Kostengünstiges mobiles Web

Prepaid-Flatrates immer beliebter

Die mobile Internetnutzung gehört für Medienkonsumenten zum Alltag. Technisch ermöglichen Smartphones und Netbooks, dass immer mehr Menschen unterwegs ins Web einsteigen. Doch auch bei den mobilen Internetangeboten sogenannten Daten-Flatrates hat sich in finanzieller Hinsicht einiges getan.

"Die mobile Webnutzung ist in Deutschland im Verlauf der letzten paar Jahre sehr stark angestiegen", stellt teltarif-Pressesprecherin Rafaela Möhl im Gespräch mit pressetext fest. Angefangen habe dabei alles mit der Markteinführung des iPhones von Apple im Jahr 2007, das einen regelrechten Smartphone-Trend ausgelöst habe und bei den Nutzern vor allem mit einem großen Display und einer komfortablen Bedienbarkeit punkten konnte. "Inzwischen haben viele andere Hersteller nachgezogen, um den Usern auf dem Handy eine einfachere, bequemere Internetnutzung zu ermöglichen", betont Möhl. Neben der technischen Hemmschwelle sei in diesem Zusammenhang aber natürlich auch der Preis ein entscheidender Faktor. "Die Kosten für mobile Web-Tarife sind extrem gesunken und entsprechende Flatrate-Angebote nehmen kontinuierlich zu", schildert Möhl.

Zu den günstigsten mobilen Internetangeboten gehören laut teltarif gegenwärtig die Flatrates von Aldi Talk, Blau und Tchibo, die jeweils unter 20 Euro im Monat kosten. Damit sind sie teilweise um die Hälfte billiger als entsprechende Tarife anderer Netzbetreiber, die im Gegensatz zu den Prepaid-Modellen darüber hinaus auch eine Vertragsbindung von zwei Jahren voraussetzen. Die Übertragungsgeschwindigkeiten liegen bei diesen Angeboten, die es derzeit nur in den Netzen von o2 und E-Plus gibt, aber noch deutlich hinter der Konkurrenz von T-Mobile und Vodafone zurück. So gibt es bei E-Plus bis auf einige örtliche Ausnahmen bislang nur Geschwindigkeiten bis maximal 384 Kbit pro Sekunde, während bei anderen bereits Übertragungsraten ähnlich dem heimischen DSL-Anschluss mit bis zu sieben Megabit pro Sekunde möglich sind.

"Bevor sich ein Kunde für eine Datenflatrate entscheidet, sollte er das Netz des betreffenden Anbieters dort testen, wo er das mobile Internet am meisten nutzen möchte, um festzustellen, welches Netz dort gut verfügbar ist", rät Handytarif-Experte Weidner. Neben Preis und Netz sollten aber auch noch weitere Kriterien bei der Auswahl des Web-Tarifs eine Rolle spielen. "Dazu zählen etwa die Auflademöglichkeiten bei Prepaid-Angeboten oder die Frage, ob ein Tarif auch ohne einen Surfstick erhältlich ist, wenn die Hardware schon vorhanden ist", erläutert Weidner. Wichtig sei auch der Abrechnungstakt. "Während bei einigen Angeboten immer 10-KByte-Blöcke berechnet werden, sind es bei anderen 400-KByte-Blöcke. Je kleiner die Abrechnungsschritte, desto länger kann die Flatrate mit schneller Übertragungsgeschwindigkeit genutzt werden. Denn diese wird nach einem bestimmten verbrauchten Volumen vom Anbieter stark heruntergesetzt", so Weidner abschließend. (pte/hal)