Praxistest HSDPA: Geschwind unterwegs

Hintergrundwissen HSDPA

HSDPA steht für High Speed Downlink Packet Access und ist eine Weiterentwicklung des bisherigen UMTS-Standards. Die Technologie steigert die Datenraten erheblich, theoretisch sind bis zu 14,4 Mbit/s möglich. Die tatsächlich nutzbare maximale Datenrate hängt dabei vom Endgerät ab, in der ersten Phase werden 1,8 Mbit/s möglich sein, in einer nächsten Phase wird dieser Wert auf 7,2 Mbit/s ansteigen.

HSDPA organisiert die Nutzer in einer Mobilfunkzelle besser, damit lässt sich eine höhere Anzahl von Nutzern mit den hohen Datenraten verwalten. Gleichzeitig senkt das Protokoll die Round-Trip-Time eines Pakets, davon profitieren Anwendungen, die häufige, kurze Datenpakete übertragen, beispielsweise E-Mail-Programme.

Mit der Einführung von HSDPA erhöhen sich auch die Datenraten für den Uplink auf 384 Kbit/s. Eine künftige Erweiterung ist HSUPA (High Speed Uplink Packet Access). Mit dieser auch als Enhanced Uplink (EUL) bezeichneten Technologie sind bis zu 5,76 Mbit/s erreichbar. Dies kommt all jenen Anwendungen zugute, bei denen große Datenmengen in beiden Übertragungsrichtungen auftreten. Beispiele sind Video-Konferenzen und E-Mails mit großen Anhängen. Im Jahr 2007 wird laut Vodafone in den Mobilfunknetzen ein kombinierter Betrieb von HSDPA und HSUPA möglich sein.