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Praxistest: 8-Zoll-Tablets mit Windows 8.1 im Business-Einsatz

Sicherheits- und Verwaltungsfunktionen in den Windows-8.1-Tablets

Ein großer Vorteil von Windows 8.1 gegenüber iOS ist die Benutzerverwaltung, mit der auch ohne zusätzliche Software getrennte Benutzer für die private Nutzung und für Firmenanwendungen eingerichtet werden können. Android bietet ab Version 4.2.2 allerdings auch mehrere Benutzer auf dem Tablet.

Abgesichert: Eine Verschlüsselung des Massenspeichers bietet Windows 8.1 bereits in der Basisversion, allerdings gekoppelt an den Microsoft-Account des Benutzers.
Abgesichert: Eine Verschlüsselung des Massenspeichers bietet Windows 8.1 bereits in der Basisversion, allerdings gekoppelt an den Microsoft-Account des Benutzers.

Ein weiterer Vorteil von Windows 8.1 ist die Verschlüsselung des Massenspeichers. Alle 8-Zoll-Windows-Tablets auf Bay-Trail-T-Basis sind mit einem TPM ausgestattet. Auch mit der normalen Version von Windows 8.1 ist bereits eine Verschlüsselung des Massenspeichers integriert. Sie ist allerdings an das Microsoft-Konto des Nutzers gebunden. Für eine durch die Firma verwaltete Bitlocker-Verschlüsselung muss Windows 8.1 Pro auf dem Tablet installiert sein.

Diese Windows-Version ist im Prinzip auch notwendig, wenn die Windows-Tablets einer Domäne beitreten sollen. Allerdings hat Microsoft mit Windows 8.1 eine neue Funktion eingeführt, die sich "Workplace Join" oder auf deutsch "Arbeitsplatz" nennt. Mit ihr wird auch für private Geräte ohne Pro-Version von Windows 8.1 eine Geräteidentifizierung gegenüber der Domäne möglich. Damit hat ein IT-Administrator auch die Möglichkeit, in gewissem Umfang Gruppenrichtlinien auf dem Tablet anzuwenden. Ergänzt wird die Funktion durch die "Work Folders" oder "Arbeitsordner", konfigurierbare Ordner, die mit dem Firmenserver automatisch synchronisiert werden.

Obacht: Vertrauliche Firmendaten sollten nicht automatisch auf SkyDrive (heißt jetzt OneDrive) landen, in diesem Dialog kann man als Standardspeicherort wieder den lokalen Flash-Speicher einstellen.
Obacht: Vertrauliche Firmendaten sollten nicht automatisch auf SkyDrive (heißt jetzt OneDrive) landen, in diesem Dialog kann man als Standardspeicherort wieder den lokalen Flash-Speicher einstellen.

Allerdings arbeiten diese neuen Funktionen von Windows 8.1 nur mit Windows Server 2012 R2 zusammen; auf dem Server muss zudem der Active Directory Federation Service 3.0 aktiv sein. Auf jeden Fall sollte man in den Einstellungen für SkyDrive (jetzt OneDrive) unter dem Punkt "Datenspeicher" den Cloud-Speicher als Standardspeicherort für Dokumente deaktivieren.