Post portiert SOA-Plattform von J2EE auf .NET

Der Logistikkonzern Deutsche Post World Net will seine SOA-Plattform Sopera künftig auch für das .NET-Framework verfügbar machen. Das kündigte das Unternehmen in Bonn an. Bisher arbeitet die Software auf Basis der Java 2 Enterprise Edition (J2EE).

Durch die Portierung sollen IT-Systeme, die auf Microsoft-Technologie basieren, in Zukunft schneller und einfacher integrierbar sein, hieß es. Für die Entwicklung der .NET-Version nutzt die Post die neue Windows Communication Foundation (WCF). Ziel sei es, Services und bestehende Infrastruktur unternehmensweit und plattformübergreifend zu nutzen, so der Hersteller.

"Je nach Aufgabenstellung nutzen viele große Unternehmen unterschiedliche Technologieplattformen bei der Entwicklung ihrer IT-Systeme", sagte Johannes Helbig, CIO des Unternehmensbereichs Brief der Deutschen Post. Bisher stünden für die Verbindung Java- und Microsoft-basierter Systeme allenfalls einfache Webservices zur Verfügung. Das soll sich durch die Bereitstellung von Sopera für beide großen Plattformen ändern.

Die Deutsche Post hatte erst kürzlich angekündigt, Sopera unter einer Open-Source-Lizenz zu veröffentlichen. (Klaus Manhart / ala)