Pocket-PCs verlieren weltweit Anteile

Im dritten Quartal 2001 ist die Nachfrage nach PDAs weiter gesunken. Einer Studie von Gartner Dataquest zufolge wurden in diesem Zeitraum mit 2,54 Millionen Geräten um 9,5 Prozent weniger verkauft als im zweiten Quartal. Zwischen April und Juli 2001 konnten die Händler noch 2,81 Millionen Einheiten absetzen.

Damit bestätigt sich auch weltweit der negative Trend. Wie berichtet, hatte Gartner vor wenigen Tagen erst für den westeuropäischen Markt rückläufige Zahlen gemeldet. Wie in Europa bleibt das Betriebssystem Palm OS auch weltweit marktführend. Der Anteil sank jedoch von 55 auf 52 Prozent.

Noch härter erwischte es die Pocket-PCs, die von 30 Prozent auf 18 Prozent abfielen und damit ihren Aufwärtstrend nicht fortsetzen konnten. Der Grund: Viele Kunden hielten sich laut Gartner im dritten Quartal mit einem Kauf der Win-CE-PDAs zurück, da sie auf die neue Version Pocket PC 2002 warteten. Microsoft hatte das neue PDA-OS im Oktober veröffentlicht. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Report.

Bei den verkauften Stückzahlen liegt Palm weiterhin unangefochten an der Spitze. Der Anteil des Marktführer sank aber von 31,7 auf 29,7 Prozent. Neue Nummer zwei ist Palm-OS-Lizenznehmer Handspring mit einem Anstieg von 10,7 auf 13,9 Prozent. Das Unternehmen löst Compaq ab, dessen iPaq nur noch einen Marktanteil von 7,3 Prozent im Vergleich zu 16 Prozent im Vorquartal erreichte. Compaq liegt nun auf dem dritten Platz vor Casio (5,6 Prozent) und Hewlett-Packard (5,3 Prozent).

Einen Test aktueller Palm-OS-PDAs finden Sie hier. (jma)