Mobiler Hotspot "Goodspeed"

Planbare Roaming-Kosten

Goodspeed im Praxistest

Spätestens beim Auspacken merkt der Nutzer, dass bei dem UMTS-Router von Uros die inneren Werte - sprich die Konnektivität - mehr zählen als das Äußere. Das Gerät wirkt nur entfernt wie ein schickes Smartphone mit Touch-Display, bei genauerer Betrachtung entpuppt sich der mobile Hotspot vielmehr als einfacher Plastikbomber, der mit 127 Gramm aber immerhin relativ leicht ist. Die Bedienung ist ähnlich simpel wie das Äußere: Der Schalter zum Ein- und Ausschalten befindet sich auf der Rückseite, nach kurzer Boot-Zeit erscheinen dann auf dem ein Zoll kleinen Displayfeld auf der Vorderseite verschiedene Informationen. In der Ausgangsposition informiert das Gerät über Carrier, Art der Mobilfunkverbindung (2G, 3G, 3,5G), Ladezustand des Akkus und gegebenenfalls die Anzahl der verbundenen Geräte. Bedient man die einfache Wippe auf der linken Seite erfährt man im ersten Schritt mehr über Service-Status, Menge der übertragenen Daten und die Softwareversion, beim zweiten Mal kann man die zur Anmeldung an den Hotspot benötigten Informationen - SSID und Passwort - ablesen.

In der Mitte des Goodspeed befindet sich außerdem noch eine einfache LED, die über verschiedene Geräte-Stati Auskunft gibt. Weißes Blinken bedeutet etwa, dass alles in Ordnung ist und eine Datenverbindung besteht, rot zeigt an, dass der Akku geladen werden muss. Apropos Akku: Dieser ist mit 2250 mAh Kapazität ausreichend groß ausgelegt, um einen Arbeitstag fern des Ladekabels zu überstehen. Um Strom zu sparen, schaltet das Gerät außerdem nach 15 Minuten Nichtnutzung in Standby-Modus um, nach einer Stunde fährt es komplett runter.

Wird der UMTS-Router das erste Mal genutzt, wird der Nutzer beim Öffnen des Browsers direkt zu Uros.com weitergeleitet, um seinen Goodspeed-Service zu aktivieren. Benötigt werden dazu eine gültige Kreditkarte, eine Mail-Adresse und eine Rechnungsanschrift. Auf der Seite kann sich der Anwender später auch über die bisher angefallenen Kosten informieren oder SIM-Karten für weitere Länder bestellen - diese werden dann mit der Post zugestellt. Einstellungen für den UMTS-Router, etwa SSID, Passwort oder genutzter Funkkanal lassen sich dagegen auf einem mit dem WLAN verbundenen Gerät über http://goodspeed.uros oder http://192.168.123.1 ändern.

Fazit

Wegen der Flexibilität und der mit 500 MB bis 1GB recht großzügig ausgelegten Tages-Flat bietet sich Uros Goodspeed speziell für Poweruser oder Arbeitsgruppen an, die häufig in verschiedenen Ländern unterwegs sind. Macht der Anbieter sein Versprechen wahr, den Service auf weitere Länder auszuweiten, ist der kleine UMTS-Router trotz seines gemessen an der Hardware wahrhaft stolzen Preises jeden Cent wert.