Analysesoftware

Pivotal stellt Big-Data-Lösungen unter Open-Source-Lizenz

Der Anbieter von Big-Data-Analyse-Lösungen Pivotal hat angekündigt, die Kernkompontenen seiner Big-Data-Suite als Open Source zur Verfügung zu stellen.

Mit diesem Schritt will man unter anderen die Kunden enger an die Weiterentwicklung der Produkte anbinden. Bislang umfasst Pivotals Big Data Suite eine ganze Reihe von Einzelprodukten, die Suite selbst wird über ein Laufzeit-Vertragsmodell lizenziert. Folgende Teile der Suite sollen künftig unter Open-Source-Lizenz verfügbar sein: Die Greenplum-Datenbank, die GemFire-No-SQL-Datenbank sowie Hawq. Hawy ist eine Kernkompnente von Pivotals Hadoop-Lösung und eine massiv-parallele Hadoop-SQL-Engine. Die Big-Data-Suite selbst basiert auf Apaches Hadoop-Plattform.

Gemfire und Hawq würden gemäß der Apache Software Foundation Lizenz als Open Source zur Verfügung gestellt. Da Greenplum eine Variante der Open-Source-Datenbank PostgreSQL sei, werde man mit der PostgreSQL-Community zusammen arbeiten, um das beste Lizenzmodell hierfür zu finden, so Pivotal.

Bereits vor einiger Zeit hat Pivotal die Stiftung Cloud Foundry Foundation gegründet. Seinerzeit hat Pivotal damit die PaaS-Lösung Cloud Foundry aus dem Unternehmen herausgelöst und sie für Drittanbieter geöffnet. Hier sei man mit den Ergebnissen sehr zufrieden gewesen, dies sei Grund genug den gleichen Ansatz bei den Daten-Analyse-Produkten zu verfolgen.

Open-Source-Software erlaube es Unternehmen über eigene Entwickler sicher zu stellen, das in der nächsten Version genau die Features enthalten sind, die man benötige, so Pivotal. Zudem erlaub dies Anpassungen an die Software, mit denen sich Unternehmen vom ihren Mitbewerbern deutlich unterscheiden könnten.

Die Big Data Suite wird Pivotal weiterhin als 1-Jahres- oder 3-Jahres-Lizenz anbieten, zu den Preisen wurden keine Angaben gemacht. (mje)