Die Zukunft des Netzwerks ist optisch

Photonische Integration für mehr Bandbreite

Ein aktueller Bericht des unabhängigen Analystenhauses Heavy Reading zeigt, dass photonische Integration die beste Technologie ist, um Netzwerkbetreibern die Skalierung von mehr Bandbreite bei gleichzeitiger Kostensenkung zu ermöglichen.

Sterling Perrin, Analyst bei Heavy Reading und Autor des Berichts „Photonic Integration and the Future of Optical Networking“ hat untersucht, wie Anbieter von optischen Systemen die Kosten pro übertragenem Bit senken wollen. Gängig sei eine Erhöhung der Datenrate pro Wellenlänge von 10 auf 40 und 100 GBit/s. Allerdings brächten derartige Maßnahmen wahrscheinlich keine Kostenvorteile in dem Maße, wie es Netzwerkbetreiber benötigen.

Insbesondere kommt Perrin zu folgendem Schluss: „Fortschritte bei der photonischen Integration sind der beste Weg für die optische Branche, um Netzwerke für künftige Bandbreitenanforderungen zu skalieren und gleichzeitig die Kosten pro Bit zu senken Die photonische Integration spielt unserer Ansicht nach netzwerkweit eine entscheidende Rolle – vom Core bis zur Teilnehmeranschlussleitung.“

Der Bericht untersucht die breite Palette der Entwickler und Hersteller von integrierten photonischen Schaltkreisen (PIC, Photonic Integrated Circuits). Dabei wird auch der Hersteller Infinera genannt, dem eine führende Position zugeschrieben wird, sollte die Integration von photonischen Schaltkreisen innerhalb der kommenden zehn Jahre erwartungsgemäß im großen Stil implementiert werden. Infinera habe mit seiner PIC-Technologie ein digitales optisches Netzwerksystem geschaffen, das zahlreiche Innovationen auf Netzwerkebene bietet, wie beispielsweise ein integriertes Bandbreiten-Management mit einer Granularität im Sub-Lambda-Bereich, einen digitalen Protection-Layer mit Wiederherstellung, eine schnelle und durchgehende „End-to-End“ Bereitstellung von Diensten mit einer GMPLS-Steuerungsplattform sowie 100 GBit/s Kapazität pro Leitungskarte. (Elmar Török/mha)