MessageLabs verzeichnet Anstieg

Pharma-Spam überschwemmt Postfächer

Laut MessageLabs avanciert Medikamenten-Werbung zum Liebling unter Spammern. Zwar gibt es weniger Quellen, die diese Nachrichten verschicken, dafür haben diese ihren Ausstoß erhöht.

Bisher haben die Experten von MessageLabs festgestellt, dass der Anteil von Pharma-Spam im Mai 2010 bei 85 Prozent liegt. Zwar firmieren die angeblichen Webapotheken unter verschiedenen Namen wie Candadian Pharmacy, Men’s Health, Toronto Drug Store oder United Pharmacy, allerdings gleichen sich mehrere Seiten in Aufbau und Preisstruktur. Laut MessageLabs ist es daher wahrscheinlich, dass sich die Seiten auf zwei Urheber zurückführen lassen - die möglicherweise ein kriminelles Franchise-Unternehmen betreiben. In erster Linie scheinen sich die Kriminellen auf den Vertrieb von potenzsteigernden Mitteln spezialisiert zu haben.

Für den Versand der unerwünschten Werbemails setzen die Macher auf Botnets - vor allem das Rustock-Botnet scheint einen Großteil des Pharma-Spams zu versenden. MessageLabs warnt, dass diese Angebote keinesfalls seriös sind. Im besten Fall sind die verkauften Medikamente wirkungslos - niemand kann nachvollziehen ob und welche Wirkungsstoffe in den vermeintlichen Pharmazeutika stecken. (mja)