‚Pervasive Spiele’ sind im Kommen
Mobile Computer gepaart mit Augmented-Reality-Technologien erweitern die reale Umgebung um virtuelle Objekte und verwandeln sie zur Spiellandschaft. Realität, Fiktion und Spiel verschmelzen dabei. So könne der Besucher der Games Convention (22.8 – 25.8.) zum Alchimisten werden und einen „Trank der Macht“ brauen.
Bei „Die Alchimsten“ sammeln die Spieler mit „magischen Linsen“ verschiedene Ingredienzien ein, um damit in einem virtuellen Hexenkessel verschiedene Tränke zu brauen. Die Zutaten sind auf dem Messestand an so genannten Markerpunkten versteckt. Richtet man die magische Linse auf einem Marker, werden die Zutaten sichtbar und können eingesammelt werden.
Die magische Linse ist ein UMPC (ein kleiner Tablet PC), an dessen Rückseite sich eine kleine Kamera befindet. Der Spieler erhält so den Eindruck, er schaue durch den Bildschirm hindurch. Er sieht jedoch nicht nur die reale Umgebung, sondern bekommt virtuelle Objekte – hier die Zutaten und seinen Hexenkessel – in das Umgebungsbild eingeblendet. Durch genaue Positionsbestimmung anhand der Marker werden die virtuellen Objekte perspektivisch akkurat in das Kamerabild eingesetzt.
„Pervasive Spielformen, wie wir sie auf der Games Convention zeigen, werden bald out-of-the-box zu haben sein“, prophezeit Michael Wittkämper vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik. Auch die Inhalte der Spiele und deren Ablauf sollen bald individuell konfigurierbar sein. Besonders geeignet sei die Technik für moderne Formen der klassischen Schnitzeljagd, Schatzsuche oder Fantasy-Rollenspiele.
„Die Alchimisten“ wurde im EU-Projekt „IPerG - Integriertes Projekt über Pervasive Gaming“ zusammen mit internationalen Partnern entwickelt. Spielort auf der Messe ist Halle 5, F47 (Stand der Mediadesign Hochschule). (dsc)
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