Pentium D geschlagen! Intels Core Duo im Desktop-PC

Intels Core Duo beschert Notebooks deutlich mehr Performance. Jetzt folgen erste Desktop-Mainboards für die Dual-Core-CPU. Die stromhungrigen Pentium D und Athlon 64 X2 erhalten mit dem Core Duo einen mehr als nur starken Konkurrenten.

Bisher war es so: Der Centrino-Prozessor Pentium M nahm in Notebooks, der Pentium D in Desktop-PCs Platz. Doch mit Intels neuem Mobile-Prozessor Core Duo verwischt diese Abgrenzung zunehmend. Sieht der Prozessorhersteller den Core Duo doch selbst für den stationären Einsatz vor. Insbesondere leise Wohnzimmer-PCs mit Viiv-Technologie sind für den Core Duo prädestiniert. Auch Apple setzt die CPU in den iMacs ein.

Der niedrige Energiebedarf des Core Duo von nur 31 Watt TDP ermöglicht geräuscharme Lüfter. Pentium-D-900-Modelle mit 95 bis 130 Watt TDP müssen ein Vielfaches an Abwärme mit deutlich mehr Getose „entsorgen“. Doch dieses Getose spiegelt sich in der Performance nicht wieder.

Bereits der Core-Duo-Vorgänger Pentium M ist für seine Leistungsfähigkeit bekannt. Und der Core Duo arbeitet wie der Pentium D oder Athlon 64 X2 mit zwei Prozessorkernen. Unser getestetes Modell Core Duo T2500 mit 2,0 GHz Taktfrequenz greift im ATX-Mainboard i975Xa-YDG von AOpen auf Dual-Channel-DDR2-667-Speicher zurück. Als Chipsatz fungiert Intels 975X Express. Diese Plattform steht auch den Pentium-D-900-CPUs zur Verfügung.

Doch was nützt ein leises schnelles System, wenn der Preis horrend ist. Aber es gibt Entwarnung: Ab Mitte März 2006 bietet AOpen das i975Xa-YDG für zirka 230 Euro an. Und der getestete Core Duo T2500 kostet etwa so viel wie ein Pentium D 940 oder Athlon 64 X2 4400 – etwa 450 Euro.

Ein Benchmark-Vergleich des Core Duo mit den etablierten Desktop-CPUs macht somit bereits vom Preisgefüge her Sinn. Auch die Testergebnisse untermauern eindrucksvoll die Existenzberechtigung des Core Duo in Desktop-PCs.

Ausführliche Details zum Core Duo mit Code-Namen „Yonah“ finden Sie in unserem Artikel Centrino 2006: Dual-Core für Notebooks.