Pentium 4 jetzt bis zu 43 Prozent billiger

Am Sonntag (Ortszeit) hat Intel wie erwartet kräftige Preissenkungen vollzogen. Vor allem der Pentium 4-M ist bei zwei Modellen nur noch halb so teuer, aber auch beim Desktop-P4 und den Xeons gewährt Intel kräftige Abschläge.

Damit geht der Preiskrieg mit AMD in eine neue Runde. Nachdem Intels Brot-und-Butter-CPU, der Pentium 4, zuletzt am 14. April deutlich billiger wurde sind P4s über 2 GHz jetzt durchschnittlich ein Drittel billiger geworden.

In der folgenden Tabelle sind die 1000er-Preise für PC-Hersteller und Wiederverkäufer angegeben. Das Modell mit 2,0 (nicht 2,0A) GHz und langsamere CPUs hat dabei den Willamette-Kern, die restlichen Prozessoren sind mit dem Nortwood-Core samt auf 512 KByte verdoppeltem L2-Cache bestückt.

Zwar sind im Handel auch Northwood-P4s von 1,6 bis 1,9 GHz zu finden, Intel weist deren Preise aber nicht öffentlich aus. Diese CPUs sind strikt für OEMs vorgesehen, aber dennoch durch die große Nachfrage in den Handel gerutscht: Vor allem das Modell mit 1,6 GHz ist bei Übertaktern sehr beliebt.

Offizielle Intel-Preise für Desktop-CPUs, 14. April 2002

Prozessor

Bisher

26. Mai

Senkung

P4, 2,53 GHz

637

637

-

P4, 2,4 GHz

562

400

- 29%

P4, 2,26 GHz

423

241

- 43 %

2,2 GHz

423

241

- 43%

P4, 2,0A GHz

284

193

- 32%

P4, 2,0 GHz

262

193

- 26%

P4, 1,9 GHz

225

173

- 23%

P4, 1,8 GHz

193

163

- 16%

P4, 1,7 GHz

163

143

- 12%

Das Top-Modell hat Intel nicht verbilligt, bei der Variante mit 2,4 GHz gilt der neue Preis sowohl für effektiv 400 wie 533 MHz FSB-Takt. Die Kaufklasse liegt mit den neuen Preisen jetzt deutlich bei 2 GHz - AMD wird dem Vernehmen nach noch am Montag (Ortszeit) mit neuen Preisen kontern. (nie)