PDF-Konverter

Acrobat

Da das Portable Document Format ein vom Hersteller Adobe definierter Standard ist, profitiert Adobes Acrobat natürlich von diesem Vorsprung. Dies macht sich vor allem bei der Implementation der neuesten PDF-Spezifikation (aktuell ist 1.4) bemerkbar. Während Dritthersteller nur selten einen Einblick in kommende Features erhalten, kann Adobe seine Produkte schrittweise auf einen kommenden Wechsel vorbereiten.

Wer nicht nur klassische PDF-Dokumente erzeugen möchte, sondern auch auf Interaktivität, Digitale Signaturen oder Dokumentvergleich Wert legt, wird sich zwangsläufig für den Acrobat entscheiden. Im PrePress-Bereich, in dem Dokumente genauestens aufeinander abgestimmt werden, akzeptiert man nur selten PDF-Dokumente von anderen Konvertern.

Das Paket enthält neben dem Editor auch den Distiller sowie Makros für Office 97 und 2000. Die Bedienung ist intuitiv und im Web gut dokumentiert. Interessante Neuerungen sind etwa die direkte Umwandlung von Webseiten sowie die Teamfunktionen, mit Kommentaren, Signaturen und einem Dokumentvergleich. Auch die zahlreichen Dritthersteller von Plug-ins liefern dem Acrobat-Besitzer eine reichhaltige Auswahl spezieller Lösungen, die zu anderen Konvertern nicht kompatibel sind.

Formulare und Verknüpfungen lassen sich nach kurzer Einarbeitung auch von Laien erstellen. Da die Konkurrenz hier bisher nur wenig anzubieten hat, bleiben gerade die neueren Features eine Domäne des PDF-Erfinders. Auch der vergleichsweise hohe Preis von 360 Euro wird Profis kaum abschrecken. Bei einem konzernweiten Einsatz liegen allerdings zu viele Features beim Normalanwender brach oder sind durch falsche Anwendung mehr Fluch als Segen. Die Konkurrenten locken im Gegenzug mit günstigen Volumenlizenzen.