PC133-Mainboards

Rambus-Lösungen sind noch viel zu teuer und die alten PC100-Mainboards bremsen die CPU unnötig aus. Sorgen also PC133-Mainboards für einen neuen Leistungsschub? Das tecChannel-Testergebnis überrascht.

In der Theorie ist die Sache einfach: Mit steigender Taktfrequenz können die Prozessoren schneller Befehle verarbeiten, die natürlich auch flinker aus dem Speicher kommen müssen. Macht man den Speicher nicht schneller, kommt ab einem gewissen Verhältnis von FSB- zu Speichertakt eine hochgezüchtete CPU nicht voll zur Geltung. Andererseits profitieren auch alte Prozessoren von dem Plus an Speicherperformance, denn auch sie müssen nicht mehr so lange auf die Daten aus dem Arbeitsspeicher warten.

Demnach wären die neuen PC133-Mainboards der Hit, wenn es um einen neuen PC oder ein Upgrade geht. Außerdem bieten die Platinen zukunftssichere Technologien wie UltraDMA/66, USB, fortgeschrittenes Powermanagement und in der Regel sehr flexible Konfigurationsmöglichkeiten für die unterschiedlichen Taktfrequenzen.

Als Einziger bietet zurzeit VIA zwei Chipsets an, die sowohl 133 MHz FSB- als auch Speichertaktfrequenz offiziell unterstützen. Alle anderen Lösungen arbeiten außerhalb der Spezifikation der Chipsätze. Der Erfolg gibt VIA Recht, denn der taiwanesische Konzern steigerte 1999 seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 93 Prozent. Einen wesentlichen Anteil daran hatten die Chipsätze.

Wir haben PC133-Mainboards auf der Basis des VIA Apollo Pro 133 und VIA Apollo Pro 133 A unter Windows 98, Windows NT und erstmals Windows 2000 getestet. Zum Vergleich tritt ein aktuelles BX-Mainboard an. Das Ergebnis unseres Tests ist ernüchternd.