PC-Nutzung: Entwicklungsländer verlieren weiter an Boden

In Industrieländern nimmt die Zahl der Computeranwender und -besitzer schneller zu als in Entwicklungsländern. Zu diesem Schluss kommt eine breit angelegte Studie in 47 Nationen.

Für den neusten Bericht des PewResearchCenter hat wurden über 45.000 Personen aus 47 Nationen zu verschiedenen Themen befragt. Unter anderem ging es dabei auch um die Nutzung von Computern und anderen modernen Techniken.

Die Zahl der Menschen, die einen Computer besitzen, stieg demnach in den letzten fünf Jahren zwar in allen Teilen der Welt; doch die Unterschiede zwischen Industrieländern und Entwicklungsländern sind im Vergleich zur letzten Erhebung von 2002 deutlich angewachsen. Dementsprechend wird in Afrika und Südamerika das Internet weiterhin kaum als Nachrichtenquelle genutzt. Bei der Verbreitung von Mobiltelefonen dagegen holen ärmere Länder auf.

Die Zahl der Computerbesitzer ist in Europa am meisten angestiegen. Bei den Briten und Franzosen gaben je 73 Prozent an, einen PC zu besitzen, gegenüber 55 beziehungsweise 52 Prozent im Jahr 2002. Noch grösser ist der Anstieg in Teilen Osteuropas, beispielsweise der Slowakei (+28 %), Polen (+25 %) und Russland (+23 %). Auch hier gilt aber, dass weniger entwickelte Länder wie die Ukraine keinen Boden gutmachen. In diesem Land besitzen lediglich 21 Prozent einen Computer, 10 Prozent mehr als 2002. (ala)