Patentverletzung: Microsoft muss neun Millionen US-Dollar Strafe zahlen

Der Software-Riese Microsoft ist wegen Patentverletzung zu einer Schadensersatzzahlung in Höhe von 8,9 Millionen US-Dollar verurteilt worden. US-Medienberichten zufolge sahen es die Geschworenen eines kalifornischen Gerichts als erwiesen an, dass die Gates-Company in ihrem Datenbanksystem Access widerrechtlich fremde Software eingesetzt hat.

Das Gericht bestätigte damit die Anschuldigungen des aus Guatemala stammenden Entwicklers Carlos Armando Amado. Dieser hatte allerdings den ihm entstandenen Schaden auf eine halbe Milliarde US-Dollar beziffert. Die Entschädigung könnte sich allerdings noch erhöhen, da das Gericht zunächst nur den Zeitraum zwischen 1997 und Mitte 2003 betrachtet hatte. Microsoft kündigte an, das Urteil zu prüfen und gegebenenfalls Einspruch dagegen zu erheben.

Amado hatte nach eigenen Angaben 1990 einen Patentantrag für eine Technik gestellt, die Microsofts Tabellenprogramm Excel über ein einziges Spreadsheet mit einer zugehörigen Access-Datenbank verbindet. Zwei Jahre später versuchte er, die Software an die Gates-Company zu verkaufen. Der Software-Riese habe jedoch abgelehnt und die Technologie stattdessen widerrechtlich in verschiedenen Versionen von Access eingesetzt. (Manfred Bremmer/hal)

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