Patentstreit um Autoplay-Feature von Windows

Schlechte Karten scheint Microsoft derzeit in einem Patentstreit um die Autoplay-Funktion von Windows zu haben. Microsoft scheiterte beim zuständigen Bundesrichter des District Court für den Northern District of California mit zwei Anträgen, das entsprechende Patent für nichtig zu erklären.

Der Patentstreit geht auf eine im Jahr 2002 von der kalifornischen TV Interactive Data (TVI) eingereichte Klage zurück. In dieser beschuldigt TVI, eigenen Angaben zufolge auf Video-on-Demand-Anwendungen spezialisiert, mit Autoplay zwei seiner Patente zu verletzen. TVI hat sich nämlich ein Verfahren, das beim Einlegen eines Speichermediums in ein Endgerät den automatischen Start eines Prozesses beschreibt, patentieren lassen.

Microsoft argumentiert dagegen, dass die Autoplay-Funktion von Windows nicht gegen das Patent verstoße, denn dieses beziehe sich nur auf Hardware-Lösungen. Und bei Windows handele es sich um ein reines Software-Produkt. Der Prozess geht Mitte Dezember in die nächste Runde. (Jürgen Hill/doe)

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