Panasonic: Portabler PC mit Wireless-Display

Matsushita hat unter dem Markennamen Panasonic den portablen PC ProNote Air FG vorgestellt. Der Clou: Das Display des Geräts lässt sich über IEEE802.11b bis zu 50 Meter vom Rest des PC entfernt bedienen.

Der Touchscreen misst 222x162x12,5 Millimeter, wiegt 698 Gramm und liefert eine Auflösung von 800x600 Pixel. Da er über 8 MByte SDRAM verfügt, kann der Touchscreen in seinem Speicher Informationen speichern, falls die Verbindung über das IEEE802.11b-Netz abreißt. Laut Matsushita ist das Display wasserdicht und so robust gebaut, dass es auch Stürze aus einer Höhe von 1,20 Metern problemlos übersteht.

Daher eigne sich das System vor allem für Arbeiten unter erschwerten Bedingungen, beispielsweise auf Baustellen, hieß es. Auch bei Motorradstreifen der Polizei könnte der portable PC zum Einsatz kommen. Der Polizist lässt dabei die PC-Basisstation beim Motorrad und fängt mit dem Display in der Hand Raser direkt an der Straße ab. Dieses Szenario zumindest beschrieb ein Matsushita-Sprecher. Das Unternehmen hat bei den in US-Polizeistationen eingesetzten Notebooks eigenen Angaben zufolge einen Marktanteil von 60 Prozent.

Die angegebene Reichweite von bis zu 50 Metern dürfte sich auch nur in den USA erzielen lassen. Dort dürfen Netzwerk-Komponenten nach 802.11b mit bis zu 1 Watt Sendeleistung funken. In Deutschland sind maximal 100 Milliwatt erlaubt, also ein Zehntel. Dies führte auch in unserem Test von 802.11b-Geräten zu teils sehr geringen Reichweiten.

Der 920 Gramm leichte Mini-PC von Panasonic misst 200x52x91,6 Millimeter. Er ist mit einem Pentium III bei 300 MHz, einer 5 GByte großen Festplatte, 64 MByte Hauptspeicher sowie einem PC-Card-Slot ausgestattet. Als Akku-Betriebszeit gibt Matsushita vier Stunden an. Die Batterie des Displays soll bei ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung fünf Stunden halten, beleuchtet 2,5 Stunden.

Bis Ende 2001 will das Unternehmen in Nordamerika 15.000 bis 20.000 Exemplare des ProNote Air FG ausliefern, 10.000 Stück in Europa und 5.000 in Japan. Preise gab Matsushita nicht bekannt. (jma)