Palm will Palm-OS auslagern

Handheld-Hersteller Palm will sein Betriebssystem-Geschäft in eine Tochtergesellschaft überführen. Die für die Entwicklung des Palm-OS zuständige Plattform Solution Group soll von einem Komitee unter Leitung von David Nagel geleitet werden.

Die 100-prozentige Tochtergesellschaft werde zwar unabhängig vom Hardware-Geschäft arbeiten, aber Personal und Services von der Muttergesellschaft beziehen. Palm macht nach eigenen Angaben 95 Prozent des Umsatzes mit dem Verkauf von Hardware. Durch die Aufspaltung, die gegen Jahresende vollzogen werden soll, erhofft sich Palm, das Geschäft mit den Lizenzen für das Palm-OS forcieren zu können. Außerdem soll sich der Wert des Unternehmens insgesamt steigern. Vor kurzem hatte Palm mitgeteilt, dass das Betriebssystem in Zusammenarbeit mit Intel auch für ARM-CPUs optimiert werde, wir berichteten. Bislang ist das Palm-OS nur zu Motorolas Dragonball-Prozessoren kompatibel.

Nach Angaben von Palm wurden bislang etwa 16 Millionen PDAs mit Palm-OS verkauft. Damit sind etwa 88 Prozent aller PDAs weltweit mit diesem Betriebssystem bestückt. Unter den Lizenznehmern des Palm-OS sind Hersteller wie Sony, Handspring und Kyocera.

Aktuelle Tests von acht PDAs mit Palm-OS finden Sie hier. (uba)