Palm warnt wieder vor schlechten Geschäften

Starker Wettbewerb hat Palm ein Verlustquartal eingebrockt, und auch die nahe Zukunft des PDA-Pioniers sieht nicht rosig aus.

Für sein erstes Fiskalquartal (Ende: 31. August) hat Palm einen Nettoverlust von 841.000 Dollar gemeldet. Umgerechnet beläuft sich das Minus auf einen Cent je Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte das Unternehmen noch einen Profit von 16,5 Millionen Dollar eingestrichen. Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 361 Millionen Dollar. Damit bewegte sich Palm auf dem Niveau der zuvor reduzierten Erwartungen.

Sorge bereitete den Anlegern der Ausblick von Palm auf den laufenden Berichtszeitraum. Hier erwartet das Unternehmen einen Verlust von einem bis drei Cent je Aktie sowie Einnahmen von bis zu 380 Millionen Dollar. Damit wurden die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt, weshalb die Aktie im nachbörslichen Handel um mehr als vier Prozent nachgab.

Hintergrund der Malaise ist einerseits der Konkurrenzkampf im Smartphone-Sektor, wo sich Palm beispielsweise gegen die Schwergewichte RIM ("Blackberry") und Apple ("iPhone") behaupten muss. Hier kann das Unternehmen nur mit Preisabschlägen punkten. Andererseits bricht Palm sein traditionelles Geschäft mit reinen PDAs ohne Telefoniefunktion weg. (Computerwoche/cvi)