Paketiert faxen

Integriert ins LAN

Die Faxkonverter sind über einen Modemanschluß mit der Nebenstellenanlage verbunden. Ein Ethernet-Port stellt die Verbindung zum LAN her. Jedes Passafax ist mit einer IP-Adresse ausgestattet. Für den Teilnehmer, der über ein derartiges Gerät verfügt, muß der Administrator einen Eintrag in die Wähltabelle des Faxkonverters eingeben. Jede Gegenstelle erhält eine Nummer, die der Anwender auf der Tastatur des Faxgeräts eingibt. Diese Nummer steht für die IP-Adresse des Passafax der Gegenstelle. Der Anwender wählt am Faxgerät die Nummer des Faxgateways im Büro, beispielsweise die Nebenstelle "67". Das am Passafax angeschlossene Modem sendet zwei Tonsignale. Nun kann der Benutzer die Nummer des Eintrags aus der Wähltabelle eingeben, zum Beispiel "#01#62500466#". Die Zeichenkette "#01#" teilt Passafax mit, daß es den ersten Eintrag im Wählverzeichnis verwenden soll. Die folgende Ziffer gibt die Faxnummer des Empfängers an. Danach funktioniert die Übertragung so wie bei einem herkömmlichen Faxversand.

Allerdings setzt dieses Schema voraus, daß:

die Nebenstellenanlage DTMF unterstützt, das Faxgerät DTMF unterstützt und den Wählvorgang akustisch wiedergibt und ein Fax/Voice-Modem am Passafax angeschlossen ist.

Statt des Fax/Voice-Modems kann der Anwender in Zukunft auch die Passafax-Version "PF-1M" verwenden, die bereits ein Modem enthält. Für dieses Produkt will Radlinx auch eine Least-Cost-Routing-Funktion anbieten. Sie ermöglicht es dem Fax-Gateway, automatisch über den günstigsten Weg beim Faxversand zu entscheiden:

Bei lokalen Empfängern ist es billiger, Faxe über das Telefonnetz zu versenden. Ist ein Fax für einen weit entfernten Kommunikationspartner bestimmt, so kommt das IP-Netzwerk zum Einsatz.

Passafax ist in Deutschland noch nicht offiziell erhältlich, daher war ein konkreter Test bisher noch nicht möglich. Dies wird aber in der Februar-Ausgabe nachgeholt.