P4-DDR-Chipsets: VIA P4X266A, SiS645 & i845D

Details zum i845/i845D Brookdale

Der unter dem Codenamen "Brookdale" entwickelte i845-Chipsatz feierte am 10. September 2001 seine offizielle Markteinführung. Schon der Name deutete an, dass es sich nach Intels Meinung um ein dem Rambus-Chipsatz i850 unterlegenes Produkt handelt. Brookdale war und ist Intels politischstes Produkt seit langem. Der Chipsatz ist aus der Not geboren: Sowohl der 850 als auch das zugehörige RDRAM sind immer noch teuer, sodass damit keine PCs mit einem akzeptablen Preis-Leistungs-Verhältnis zu bauen sind. Industriequellen zufolge sollen zudem Verträge mit Rambus die vorzeitige Einführung des i845D-Chipsatzes verhindern. Deshalb wurde der Brookdale erst einmal als reine PC133-Variante an die Industrie ausgeliefert.

Für die DDR-Version des Brookdale (i845D) gilt weiterhin das erste Quartal 2002 als offizielles Erscheinungsdatum, wenngleich die ersten Boards laut Industriequellen im Januar an die Händler verschickt werden können. Schon seit längerem sind die Platinen serienreif. Der späte Termin soll allein an Intels Verträgen mit Rambus liegen, die eine frühere Vorstellung dieser Plattform nicht zulassen.

Technisch bieten weder Brookdale-SDR noch Brookdale-DDR große Neuerungen. Nur der MCH, wie Intel die Northbridge nennt, ist neu. Als ICH oder Southbridge kommt weiterhin der ICH-2 zum Einsatz, dessen Details wir hier bereits beschrieben haben.