MailShadowG statt Exchange-Infrastruktur

Outlook wird zum Googlemail-Interface

Verzicht auf Exchange-Infrastruktur

"Wir erwarten, dass diese Entwicklung zukünftig signifikanten Einfluss auf die Implementierung, das Management und die Archivierung von E-Mail-Inhalten haben wird", erklärt Tyrone Pike, Präsident und CEO Cemaphore. Dafür könnte sich als ausschlaggebend erweisen, dass mit MailShadowG auf Exchange und eine damit verbundene Hardware-Infrastruktur verzichtet werden kann. Die Möglichkeit, Outlook allein mit Googles Servern als Backend zu betreiben, soll besonders KMUs ansprechen. Als "wirklich interessant" für IT-Verantwortliche bezeichnet Gartner-Analyst Matt Cain diese Option einer Backend-Umstellung von Exchange auf Google unter Beibehalt von Outlook für die Nutzer. Allerdings bleibe abzuwarten, ob das System auch funktioniert, so der Analyst gegenüber der New York Times.

Zunächst ist MailShadowG in eine kostenlose Beta-Phase gestartet, zu der Cemaphore Nutzer aus Unternehmen aller Größen einlädt. Der Vollbetrieb der SaaS-Lösung wird laut Unternehmen auf Basis "erschwinglicher" monatlicher Abonnements erfolgen, konkrete Preise hat Cemaphore jedoch noch nicht veröffentlicht. In weiterer Folge soll MailShadow auch andere wichtige E-Mail-Provider als Backend unterstützen. In diesem Zusammenhang nennt Cemaphore speziell die Angebote von MSN und Yahoo. (pte/mzu)