Tipp für Microsoft Outlook 2010

Outlook - Postordner für POP3/IMAP4- und Exchange-Konten anpassen

IMAP4- und Exchange-Konten

Beim Einsatz von IMAP4-Konten verbleiben die E-Mails auf dem IMAP-Server und werden im Ordner Posteingang des Kontos gespeichert. Darin liegt der Vorteil von IMAP4, da hier die E-Mails nicht übertragen werden, sondern Sie die E-Mails auf dem Server belassen und anzeigen können. Auf diesem Weg können Sie zum Beispiel von mehreren Konten aus auf das gleiche E-Mail-Konto zugreifen. Was Sie aber bei IMAP4-Konten ändern können, ist der Ordner, in dem Outlook gesendete E-Mails oder gelöschte E-Mails speichert. Sie können hier entweder ebenfalls den E-Mail-Server im Internet verwenden, oder die Datendatei.

Ausgang: Bei IMAP-Konten können Sie die Speicherorte für E-Mails anpassen.
Ausgang: Bei IMAP-Konten können Sie die Speicherorte für E-Mails anpassen.

Diese Einstellungen nehmen Sie vor, wenn Sie doppelt auf ein IMAP-Konto klicken, oder dieses markieren und dann auf Ändern klicken. Klicken Sie anschließend auf Weitere Einstellungen. Wichtig sind die beiden Registerkarten Gesendete Elemente und Gelöschte Elemente. Hier stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

Über die Registerkarte Gesendete Elemente legen Sie fest, wo Outlook E-Mails speichern soll, die Sie gesendet haben. So können Sie jederzeit nachvollziehen, wem Sie E-Mails gesendet haben und was der Inhalt war. Auf der Registerkarte Gelöschte Elemente in den erweiterten Einstellungen des IMAP4-Kontos legen Sie fest, wie sich Outlook beim Löschen von E-Mails verhalten soll.

Ohne Umweg: Hier können Sie den Exchange-Cache-Modus deaktivieren oder aktivieren.
Ohne Umweg: Hier können Sie den Exchange-Cache-Modus deaktivieren oder aktivieren.

Legen Sie ein Exchange-Konto an, verbindet sich Outlook über das spezielle MAPI-Protokoll mit dem Server. Dabei verbleiben die E-Mails auf dem Server, Outlook legt aber eine Cachedatei an, in welche die E-Mails zwischen gespeichert sind. Diese Cachedatei mit der Endung .ost legt Outlook automatisch an. Der Vorteil dabei ist, dass Sie die E-Mails auch offline lesen können, also wenn keine Verbindung zum Exchange-Server besteht. Außerdem ist die Verbindung schneller, da Sie nicht auf Antworten des Servers warten müssen, sondern mit der .ost-Datei arbeiten, die sich im Hintergrund mit dem Server aktualisiert.

Wollen Sie nicht diesen Umweg verwenden und sich direkt mit dem Server ohne .ost-Datei verbinden, rufen Sie die Einstellungen des Exchange-Kontos auf und deaktivieren die Option Exchange-Cache-Modus verwenden. Die Exchange-Cachedatei (.ost) speichert Outlook normalerweise im Verzeichnis C:\Users\<Anmeldename>\AppData\Local\Microsoft\Outlook.

Produkte: Dieser Tipp funktioniert mit Outlook 2010. (mje)