OSCON: Mono Project zeigt .NET für Linux

Bei der O' Reilly Open Source Convention will das Mono Project erste Tools zeigen, mit denen Entwickler .NET-Web Services unter Linux und Unix entwickeln und laufen lassen können.

Laut dem führenden Entwickler des Mono Projects, Miguel de Icaza, Chief Technologie Officer von Ximian, sind bereits 520.000 Zeilen Code fertig. Dennoch gäbe es an der Opensource-Umsetzung des .NET-Frameworks noch viel zu tun.

Ein Ziel des Projekts ist es, die von Microsoft eingeführte Common Language Infrastructure auf Linux und Unix abzubilden. Die CLI ist ein zentraler Punkt der .NET-Laufzeitumgebung. Außerdem sorgt die CLI dafür, dass ein Windows-Server für die .NET-Web Services nötig ist.

Microsofts CLI und auch die Programmiersprache C# sind von der European Computer Manufacturers Association (ECMA) im Dezember 2001 als Standards anerkannt worden. Dadurch wurde auch der Weg für das Mono Project frei.

Noch in diesem Jahr soll ein so genannter Momo Core veröffentlicht werden, der das .NET-Framework für Linux und Unix abbildet. Schwierigkeiten mache derzeit unter anderem noch die Implementation der Windows Forms. Die Entwickler, so heißt es im Vorfeld der O' Reilly Open Source Convention (OSCON) müssten diese Forms jetzt komplett nachbauen. Eine Just-in-Time-Runtime-Engine soll dagegen bereits fertig und bei der Convention zu sehen sein. (uba)