Zahnbürste mit Bluetooth 4.0 und Oral-B App

Oral-B Black Pro 7000 SmartSeries im Test

Individualisierte Pflege mit der Oral-B-App

Da jeder ein etwas anderes Gebiss hat als der Rest der Bevölkerung und somit jeder Mensch andere Bedürfnisse beim Zähneputzen hat, hilft die Oral-B App mit der sogenannten individualisierten Pflege. Das ist eine Funktion, bei der man Bereiche des eigenen Mundraums einstellen kann, denen man gerne mehr als die Standardpflege zukommen lassen möchte. Dabei ist es völlig egal, ob das auf Grund von Zahnspangen, Retainern, Zahnlücken oder besonders Karies-anfälligen Mundbereichen geschieht.

Zahn um Zahn: Die Oral-B-App bietet unter dem Punkt "Individuelle Pflege" die Möglichkeit an, die Laufzeit des Timers zu verändern, aber auch Erinnerungsfunktionen von Zahnseide, Zungenreinigung und Mundspülung zu aktivieren oder zu deaktivieren.
Zahn um Zahn: Die Oral-B-App bietet unter dem Punkt "Individuelle Pflege" die Möglichkeit an, die Laufzeit des Timers zu verändern, aber auch Erinnerungsfunktionen von Zahnseide, Zungenreinigung und Mundspülung zu aktivieren oder zu deaktivieren.
Foto: Lisa Natalie Model

Auch den Standard-Timer von zwei Minuten pro Zahnputz-Session kann man auf eine dreiminütige Tiefenreinigung oder eine individuell gewünschte Zeit umstellen.

Durch verschiedene Modi wie beispielsweise Sensitiv, Tiefenreinigung, Aufhellen und vieles mehr, kann man entscheiden, in welchem Modus man putzen will. So wird das Zahnpflege-Programm an die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen angepasst. Da kommt der Raucher mit dem Aufhellprogramm auf seine Kosten. Aber auch der Sensible, der schnell an Zahnfleischbluten leidet, kann seine Zähne im Sensitiv-Verfahren putzen.

Wer sich die Mühe machen möchte, kann sogar vom eigenen Zahnarzt ein persönliches Putzprogramm in seiner App erstellen lassen. Dafür erhält man dann sogar eine Auszeichnung durch die App.

Belohnungssystem für Zahnputz-Motivation

Die Auszeichnungen, die man erreichen kann, wenn man gründlich und regelmäßig putzt, sind sehr vielseitig. Was zunächst wie ein blöder Scherz oder eine Motivation für kleine Kinder klingt, funktioniert tatsächlich: sobald die App sagt: "Du bist ein Profi!" und den Benutzer freundlich anlächelt, steigt eine leise Zufriedenheit beim Putzer auf.

Putzhilfe: Wenn man gut putzt, wird man von der App mit einem Smile und einem positiven Spruch belohnt. Das motiviert dazu, nächstes Mal wieder gründlich zu putzen. Nirgendwo sonst kann man sich so leicht sein Lob verdienen.
Putzhilfe: Wenn man gut putzt, wird man von der App mit einem Smile und einem positiven Spruch belohnt. Das motiviert dazu, nächstes Mal wieder gründlich zu putzen. Nirgendwo sonst kann man sich so leicht sein Lob verdienen.
Foto: Lisa Natalie Model

Der Ansporn, nächstes Mal wieder zwei Minuten durchzuhalten, ist mit der Bluetooth-Bürste viel höher, als wenn man seine normale, langweilige Handzahnbürste ansieht, die kaum Feedback geben kann. Gut, es sei ihr verziehen, die Handzahnbürste kostet im Normalfall auch nicht mehr als fünf Euro. Der Spaß am Putzen steigt mit der Oral-B App jedoch gewaltig, und auch die Disziplin nimmt zu, wenn man seinen persönlichen Coach auf dem Smartphone hat.

Sehr praktisch ist die Erinnerungsfunktion der App: Wer möchte, kann sich alle drei Monate daran erinnern lassen, den Bürstenkopf zu wechseln, um eine optimale Mundhygiene zu gewährleisten. Denn wenn wir ehrlich sind, wer denkt schon daran, nach drei Monaten den Bürstenkopf zu wechseln?

Auch die Tipps der App sind nicht zu verachten. Wir wussten beispielsweise nicht, dass Mundtrockenheit ganz oft eine Ursache für üblen Mundgeruch ist und dass man das ganz einfach verhindern kann, indem man zuckerfreie Kaugummis kaut, um die Speichelproduktion anzukurbeln.

Fazit

Die neue Zahnbürste mit der App von Oral-B ist schon ein tolles Spielzeug: Sie lobt den Benutzer, wenn er gut putzt, schimpft ihn, wenn er mal nachlässig war, gibt ihm Tipps, wie er sich verbessern kann, erinnert ihn regelmäßig an das Wechseln der Bürstenköpfe, versorgt ihn mit Wetterinfos und Nachrichten, passt auf, dass er nicht zu fest aufdrückt und ermahnt ihn, mal wieder Zahnseide zu benutzen. Die App ist wie eine allwissende Mama und ein persönlicher Motivationscoach zugleich.

Ob der Preis in einem gesunden Verhältnis zur Leistung steht, sei dahingestellt, aber jedem, bei dem es auf hundert Euro mehr oder weniger nicht ankommt, sei die Zahnbürste mit dazu passender App ans Herz gelegt.

Unser Verbesserungsvorschlag wäre ein Sensor, der erkennt, welchen Zahn man genau putzt. Das fehlt der Bürste noch, die sich bisher leider nur in Kiefer-Quadranten orientieren kann. Außerdem war nicht erkennbar, ob und wie sich mehrere Personen die teure Zahnbürste so teilen können, dass jeder seine eigenen Zahnputzdaten auf sein eigenes Smartphone bekommt. (cvi)