Oracle verfeinert seine Multicore-Preisgestaltung

Statt per Einheitsformel berechnet Oracle seine Lizenzgebühren bei Mehrkernprozessoren jetzt chipspezifisch.

Im Juli hatte Oracle zunächst festgelegt, dass es jeden Kern einer Multicore-CPU mit 0,75 wie bei herkömmlichen Prozessoren bewertet. Nun führt der Konzern ein differenziertes Pricing ein: Für die aktuellen Dual-Core-Chips von Intel und Advanced Micro Devices gilt ein Faktor von 0,5 pro Kern, für den neuen "Ultrasparc T1" von Sun Microsystems mit acht Cores wurde ein Faktor von 0,25 angesetzt. 0,75 gilt weiterhin für alle anderen Multicore-Chips, etwa IBMs Power 4/5 und Suns Ultrasparc IV+. Außerdem haben Kunden die Möglichkeit, Oracle-Software pro Nutzer, Mitarbeiter oder auf jährlicher Basis zu lizenzieren.

Das verstärkte Aufkommen von Multicore-CPUs hat die Software-Anbieter genötigt, ihre Lizenzmodelle zu überdenken. Die Kunden befürchteten, sie müssten mit Dual-Core-Servern künftig doppelte Lizenzkosten zahlen, wenn diese pro Kern statt pro Sockel angesetzt würden. Microsoft und IBM hatten früher in diesem Jahr entschieden, x864-Dual-Core-Chips wie Intels Xeon oder AMDs Opteron bei den Lizenzkosten als eine CPU zu bewerten. IBM betrachtet aber seine eigenen Power-Chips mit zwei Kernen bei der Lizenzierung als zwei Prozessoren. (Thomas Cloer/mje)

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