Optimiert für Core 2: Intels neue Plattform

Intel 965-Chipsatz

Intels neue 965-Express-Chipsatzfamilie mit LGA775-Sockel und DDR2-Unterstützung, Codename "Broadwater", soll langfristig die 945-Modelle ablösen. Intel adressiert mit dem Q965- und dem Q963 den Business-Bereich. Dagegen sollen der G965 und der P965 das Consumer-Segment bedienen.

Den 965-Chipsatz gibt es in den Varianten G, P und Q. Außer der Grafik-Core-Implementierung sind die Grundfunktionen der Neulinge nahezu identisch. Die Chipsätze unterstützen einen FSB von 533 bis 1066 MHz und DDR2-Speichermodule mit einer Taktfrequenz von bis zu 800 MHz. Der Dual-Channel-Speicher-Controller kann bis zu 8 GByte SDRAM-DIMMs ansprechen, dabei stehen ihm je zwei DIMM-Sockel pro Kanal zur Verfügung.

Alle Versionen des 965-Chipsatzes unterstützen die Flex-Memory-Technologie und Intels Fast Memory Access, ECC-Support bieten sie allerdings nicht. Das FMA überwacht alle Read- und Write-Anweisungen auf den Systemschnittstellen und koordiniert die entsprechenden Zugriffe auf den Speicher. Diese Technologie soll laut Intel eine Performance-Steigerung des Speichers von zirka 18 Prozent ermöglichen.

Im Gegensatz zum P965 besitzen die übrigen Chipsatzvarianten einen integrierten Grafik-Core. Intel nennt ihn "Graphics Media Accelerator 3000". Der G965-Chipsatz enthält die erweiterte GMA-X3000-Grafikeinheit. Diese ist unter anderem mit der Intel-Clear-Video-Technologie ausgestattet und beherrscht das Transform & Lighting in Hardware. Zur Standardausstattung der 965-Familie zählen die Unterstützung der Hyper-Threading-Technologie und das obligatorische PCI-Express-x16-Interface. Um einen zweiten Flachbildschirm und ein TV-Gerät an die integrierte Grafik-Hardware anzuschließen, bietet Intel eine so genannte Media-Expansion-Karte an, die im PCI-Express-x16-Slot eingesteckt wird. Als Chip-Interconnect zwischen MCH und ICH8 verwendet Intel die 2 GByte/s schnelle Direct-Media-Interface-Technologie (DMI).