Opera 6 final: Download in Englisch

Die finale Version von Opera 6 bringt diverse neue Features mit sich. Der norwegische Hersteller hofft mit Version 6 auf durchbrechenden Erfolg. Allein die Beta sei 500.000 Mal heruntergeladen worden.

Eines der neuen Opera-Features ist für Nutzer anderer Browser wie dem Internet Explorer wohl bekannt. Mit Version 6 steht optional ein Single Document Interface (SDI) zur Verfügung. Neuen Usern soll der Ein-Fenster-Betrieb den Umstieg schmackhaft machen. Das gewohnte Multiple Document Interface (MDI) von Opera bleibt aber Standard. Beim Browser-Start erfolgt die Wahl zwischen MDI und SDI.

Opera hat nach eigenen Angaben eine "signifikante Portion" des Browser-Codes, etwa bei der Bildanzeige, überarbeitet und dadurch die Performance gesteigert. Die verbesserte Speicherverwaltung soll ebenfalls für mehr Geschwindigkeit sorgen. Erste Benchmark-Tests konnten dies bestätigen. Gegenüber seinem Vorgänger 5.12 war die aktuelle Version in allen Tests ein wenig flotter. Der Browser selber startet spürbar schneller.

Optisch hebt sich Opera 6 ebenfalls vom Vorgänger ab. Die Benutzeroberfläche bietet eine neue Menüleiste und Dialoge in Weiß-Blau-Schattierungen. Individuelle Anpassung der Skins oder der Rückgriff auf den klassischen Look sind möglich.

Den internationalen Erfolgsanspruch unterstreicht der Hersteller, indem Version 6 erstmals den Unicode-Zeichensatz unterstützt. Daneben wird betont, dass die Vorgaben des W3C in der Windows-Ausgabe eingehalten werden. Vor kurzem war der Browser von Microsofts MSN-Seiten ausgesperrt worden, weil er nach Meinung von Microsoft nicht W3C-konform sei, wir .

Mit den neu hinzugekommenen Hotkeys öffnet sich unter anderem das Menü für die Browser-Einstellungen (F12), das sich überarbeitet und in neuem Look präsentiert. Angenehm ist die Möglichkeit, mit STRG-TAB durch die Fenster zu wechseln.

Bookmarks können in Version 6 nach Datum, Titel und letztem Aufruf der Seite durchsucht und sortiert werden. Wer sich seine Bookmarks sauber sortiert hat und den PC mit weiteren Anwendern teilt, braucht nicht um seine Ordnung fürchten. Opera lässt sich ab Version 6 mehrfach starten, wobei die Benutzereinstellungen jeweils berücksichtigt werden.

Am Dienstag lesen Sie bei tecChannel.de einen ausführlichen Test von Webbrowsern, darunter Opera 6 Final unter Windows. Details zur Version 5.12 lesen Sie in diesem Test.

Den Download der englischsprachigen Version finden Sie hier. Die deutsche Version soll im Dezember folgen. Allerdings sind die Opera-Server derzeit reichlich ausgelastet. Opera bietet wie beim Vorgänger eine freie Version und eine Kaufversion (39 US-Dollar) an. Die freie Version ist werbefinanziert. Als ein sichtbarer Nachteil schränken die Banner, die regelmäßig nachgeladen werden, die Fensterfläche ein.

Wer Opera 4 gekauft hat, kann für 15 US-Dollar per Download auf die werbefreie Version upgraden. Für registrierte Benutzer von Opera 5 ist das Upgrade frei. (uba/kpf)