Open-Source-Piraten schrecken zurück

Die Unternehmen Centric CRM und SocialText wollen sich wieder an die Definitionen der Open Source Initiative halten.

Die massive Beschwerde von OSI-President Michael Tiemann über Firmen, die das Label Open Source verwenden, obwohl ihre Software nicht unter einer OSI-genehmigten Lizenz steht, und seine nur vage Androhung von Gegenmaßnahmen zeigen Wirkung: Zwei der angeklagten Firmen – schuldig gemacht haben sich unter anderem auch noch SugarCRM, SplendidCRM und Zimbra – signalisieren, sie wollten sich bessern.

Für Centric CRM bezog deren Marketing-Chef Michael Harvey auf der Website der Firma Stellung. Darin versucht er, das Kernprodukt seines Unternehmens als Open Source darzustellen, ohne allerdings auf die Open-Source-widrigen Einschränkungen der begleitenden Centric Public License einzugehen. Immerhin kündigt er an, das Produkt "Centric Team Elements" werde unter der Open Software License (OSL 3.0) erscheinen. Das Software Development Kit zu CentricCRM solle unter der LGPL auf den Markt kommen, und für das Outlook-Plug-in sei die GPL vorgesehen.

SocialText war wie SugarCRM, SplendidCRM und Zimbra dadurch negativ aufgefallen, "Attribute" (nämlich das Firmenlogo") bei Weiterverwendung ihrer Software vorzuschreiben. Jetzt erklärte Firmenchef Ross Mayfield, sein Unternehmen habe eine dafür ursprünglich vorgesehene eigene Regelung zurückgezogen und favorisiere nun eine alternative Common Public Attribution License. Aber auch die hat die OSI noch nicht genehmigt. Mayfield erklärte, notfalls solle einfach die Community entscheiden, ob SocialText sich weiterhin mit dem Label Open Source schmücken dürfe oder nicht. (Computerwoche/cvi)

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