Open-Source-Guru will Kontrolle in IETF

Der Open-Source-Guru Bruce Perens will mehr Kontrolle über das Standardisierungsgremium IETF (Internet Engineering Task Force). Da bei der Organisation jeder mitmachen könne, müsse sich die Open-Source-Community lediglich stärker engagieren, lautet sein Credo.

Der ehemalige HP-Mitarbeiter kritisiert vor allem, dass die IETF die Integration patentierter Technologien in Standards zulässt. Wie die Computerwoche berichtet, plant Perens nun, so viele Open-Source-Anhänger zum Beitritt in die IETF zu bewegen, dass auf dem im März 2003 in San Francisco stattfindenden Frühjahrstreffen die bestehenden IPR-Policies (Intellectual Property Rights) per Mehrheitsbeschluss geändert werden können.

Ziel sei es, ausschließlich patentfreie Techniken in Standards zuzulassen und dadurch ihre kostenlose Verwendung zu gewährleisten, ähnlich wie vergangene Woche vom Webkonsortium W3C beschlossen. Gegen die von Perens geplante Übernahme der Mehrheiten könne man nichts machen, falls sie gelingen sollte, sagte IETF-Vorstand Steve Bellovin. (Computerwoche/uba)