Office XP steht in den Regalen

Microsoft bringt ab heute, den 31. Mai, Office XP auf den Markt. Ein limitiertes "Special Edition Update" soll den Umstieg von Office 97/2000 schmackhaft machen.

1000 Mark müssen Wechselwillige zahlen, wenn sie ihr altes Office-Paket mit der Special Edition auf XP-Standard trimmen. Neben Word, Excel, Outlook, Access und Powerpoint sind im Update-Paket auch Frontpage und der MS Publisher enthalten. Microsoft legt dem zeitlich limitierten Angebot zudem eine hauseigene IntelliMouse Explorer bei. Als antiquiert gilt für Microsoft, wer noch mit Windows 95 oder NT 3.5 arbeitet: Dann ist für das Office-Update auch ein Update des Betriebssystems fällig.

Für die deutsche Standardversion sind rund 1300 Mark zu zahlen (zum Beispiel 1249 Mark plus Versand bei Alternate). Enthalten sind darin Word, Excel, PowerPoint und Outlook. Die Professional Edition kostet rund 1500 Mark und bringt zusätzlich zur Standardversion Access mit.

Über die Vor- und Nachteile der neuen Office-Version informiert Sie ein Test in unserem Office-Channel. Das Paket soll seinem Namen alle Ehre machen: XP steht für Experience, Erfahrung also, und damit meint Microsoft, dass die Erfahrung der Benutzer mit den älteren Versionen in die neue eingeflossen ist.

Neu sind etwa die SmartTags, die bei bestimmten Ereignissen ihre Hilfe anbieten. Ein SmartTag-Menü taucht zum Beispiel auf, wenn Text eingefügt wird und bietet verschiedene Formatierungsmöglichkeiten an. Entdecken die SmartTags bei Eingabe von Namen und Adressen einen entsprechenden Eintrag in Outlook, erscheint das unten abgebildete Menü und bietet etwa an, der Person eine Mail zu schreiben.

Dass mancher Anwender schlechte Erfahrungen mit Abstürzen gemacht haben, hat Microsoft anscheinend doch noch zu denken gegeben. Sobald Word, Excel und PowerPoint nicht mehr reagieren, sollen die Daten automatisch gespeichert werden und beim erneuten Start der Anwendung wieder verfügbar sein. Eine Animation von Microsoft demonstriert dieses Feature übrigens anhand eines Absturzes beim Drucken aus PowerPoint.

Office XP verlangt als erstes Microsoft Produkt eine Aktivierung via Internet oder Telefonanruf bei Microsoft. Details dazu finden Sie in diesem Report. Bei Office-Paketen sind zwei Aktivierungen auf verschiedenen Systemen über das Internet möglich. Microsoft kommt damit nach offizieller Lesart Besitzern von Notebooks entgegen. Die beiden installierten Versionen dürfen aber nicht gleichzeitig eingesetzt werden. Die Lizenzbestimmung, dass ein Office-Paket auf zwei Systemen eingerichtet werden darf, gilt laut Microsoft übrigens auch für ältere Office-Versionen. (uba)