NVIDIA und Futuremark legen Treiberstreit bei

3DMark-Entwickler Futuremark und Grafikchipspezialist NVIDIA haben ihr Zerwürfnis über vermeintliche Cheats in den Detonator-Treibern beigelegt. In einem gemeinsamen Statement bekunden die beiden Unternehmen Verständnis für die jeweilige Situation des anderen und wollen künftig zusammenarbeiten.

Hintergrund des Streits war der Vorwurf, dass NVIDIA sich im synthetischen Benchmark 3DMark 03 durch Tricks einen Vorteil verschafft. Die Treiber, so hieß es, würden die Benchmark-Anwendung beim Start erkennen und anschließend mit verminderter Grafikdarstellung bessere Werte erzielen. Den nämlichen Vorwurf gibt es auch gegen ATIs Catalyst-Treiber.

Alles falsch, schreibt jetzt Futuremark, zu den zuvor selbst erhobenen Vorwürfen gegen NVIDIA. Man verstehe jetzt die Situation von NVIDIA. Was zuvor als Cheat gegeißelt wurde, könne man nun getrost "anwendungsspezifische Optimierung" nennen. In der heutigen Zeit, so schreibt Futuremark in dem mit NVIDIA verfassten Statement, habe jede hochentwickelte GPU eine andere Architektur und damit eigene Code-Strukturen. Futuremark selbst werde diesem Ansatz gerecht, in dem etwa der PCMark 2002 unterschiedliche Optimierungen für Intel- und AMD-CPUs aufweise.

Anders aber der 3DMark03, der - im Sinne des Erfinders - ein nicht optimierter DirectX-Test sein soll. Das klärende Gespräch der Futuremark-Entwickler mit NVIDIA scheint intensiv gewesen zu sein. Futuremark will nun darüber nachdenken, ob nicht auch der 3DMark auf den spezifischen Code von verschiedenen Grafikchipherstellern reagieren sollte. Für künftige Ausgaben des Benchmarks will man diese Überlegung in Betracht ziehen.

NVIDIA und Futuremark sprechen sich schließlich beide für ein Regelwerk aus, wie Benchmarks entwickelt werden sollten, um solche unglücklichen Situationen vermeiden zu können. (uba)

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