NVIDIA präsentiert Chipsatz für AMDs 4x4-Plattform Godfather

NVIDIAs neuer Chipsatz nForce 680a ist für Hauptplatinen mit zwei Sockel-F-Prozessorsteckplätze konzipiert. Weitere Besonderheit sind vier 16x-PCI-Express-Steckplätze.

Grafikchip-Spezialist NVIDIA bohrt für AMDs 4x4-Plattform, Codename Godfather, den nForce-5-Chipsatz auf: Der nForce 680a SLI ist de facto ein Workstation-Chipsatz für Zweiwege-Systeme auf Basis der Sockel-F-Prozessoren der Athlon-64-FX-Familie mit 1207 Signalkontakten. Zwei Dual-Core-CPUs ergeben nach Adam Riese also die erste 4 in der 4x4-Plattform von AMD. Die FX-Prozessoren für die 4x4-Plattform will AMD übrigens nur im Doppelpack verkaufen. Zum Start stehen drei Pärchen zur Auswahl: der Athlon 64 FX-70, FX-72 sowie FX-74 mit 2,6, 2,8 respektive 3,0 GHz zum Paarpreis von 600, 800 beziehungsweise 1000 Euro.

Die beiden Prozessorsteckplätze kommunizieren über einen Hypertransportlink und sind - ebenfalls via Hypertransport - jeweils mit einem 680a-Chip verbunden. Dabei steuert jeder Prozessorsteckplatz zwei DDR2-Speicherkanäle an, die den Dual-Channel-Modus beherrschen. Die Kanäle sind für ungepufferte DDR2-800-Speicherriegel ausgelegt.

Insgesamt unterstützt der nForce 680a SLI sage und schreibe 56 PCI-Express-Datenleitungen. Den Großteil davon beanspruchen auf Nforce-680a-Hauptplatinen die vier mechanischen 16x-PCI-Express-Steckplätzen, die elektrisch als 2 x 16x und 2 x 8x ausgeführt sind. Dadurch lassen sich bis zu vier Grafikkarten gleichzeitig betreiben, die sich im Quad-SLI-Modus gemeinsam um den Bildaufbau kümmern können. Daher der Name 4x4.

Auch bei den weiteren Schnittstellen hat NVIDIA beim nForce 680a SLI geklotzt: Ein Dutzend SATA-II-Datenleitungen sowie zwei PATA-Kanäle bieten Anschluss für bis zu 16 Laufwerke. Der integrierte SATA-RAID-Controller beherrscht die Modi 0,1,0+1 sowie 5. Hinzu kommen vier Gigabit-Ethernet-Anschlüsse, die sowohl die Dualnet-Technik als auch die First Packet Technologie unterstützen. Mit letzterer Technik lässt sich der Netzwerkverkehr priorisieren - etwa um bei einem Online-Spiele möglichst niedrige Ping-Zeiten zu gewährleisten, ohne dass Sie auf weitere Netzwerkaktivitäten wie beispielsweise Downloads verzichten müssen.