NV40: Details und Benchmarks des GeForce 6800 Ultra

Das Geheimnis ist gelüftet: Der NV40 heißt offiziell GeForce 6800. Innovative Technologien sollen ungeahnte Performance bescheren. Doch wie die Realität aussieht, zeigt unser Test mit einer präfinalen GeForce 6800 Ultra.

Lieferten sich in der Vergangenheit ATI und NVIDIA in punkto Grafikleistung ein Kopf-an-Kopf-Rennen, so will NVIDIA mit dem neu entwickelten NV40 Performancemaßstäbe setzen. Bereits auf der CeBIT 2004 in Hannover konnten ausgewählte Kunden den streng bewachten NVIDIA-NV40-Grafchip in Aktion bewundern. Jetzt, drei Wochen später, stehen erste Samples des GeForce 6800 als Ultra-Version für den AGP-8x-Slot und mit 256 MByte GDDR3-Speicher zur Verfügung.

Das Äußere der NVIDIA-Referenzkarte beeindruckt wenig. Allerdings fällt beim Betrieb der subjektiv geringe Lärmpegel auf, den das von NVIDIA installierte Kühlsystem verursacht. Trotz der wuchtigen "Dual-Slot-Kühlung" wiegt die Karte nur 400 Gramm. Vorgängermodelle erreichten schon mehr als 600 Gramm, das erforderte beim Transport kompletter PC-Systeme besondere Haltevorrichtungen für die eingesetzte Grafikkarte.

Als Anschlussmöglichkeiten stehen beim Testkandidaten zwei DVI-I-Anschlüsse und eine Kombi-Video-Schnittstelle zur Verfügung. Zusätzlich besitzt die Karte zwei externe Stromversorgungsstecker. Erste Messungen ergeben eine elektrische Leistungsaufnahme am ersten Stecker von zirka 45 Watt und am zweiten von etwa 25 Watt. Geht man davon aus, dass über den AGP-Slot auch noch die vorgeschriebenen 25 Watt Leistung benötigt werden, erreicht eine Grafikkarte mit dem GeForce 6800 Ultra eine Leistungsaufnahme von nahezu 100 Watt. Nicht ohne Grund empfiehlt NVIDIA deshalb bei der Assemblierung von Systemen mit diesem Grafikprozessor 480-Watt-Netzteile zu verwenden.

Im Folgenden erfahren Sie, mit welchen technischen Details NVIDIAs neue GPU-Generation ausgestattet ist und was sie in punkto Performance in der Praxis bringt.