NTT DoCoMo liefert 3G-Video-Handys aus

Der japanische TK-Riese NTT DoCoMo wird am kommenden Montag im Rahmen seines UMTS-Tests 1200 videofähige Handys ausliefern. Das teilte das Unternehmen am heutigen Freitag mit.

Der japanische Mobilfunkbetreiber startete am 30. Mai den weltweit ersten öffentlichen Test des neuen UMTS-Standards, der in Japan auf der Modulationstechnik W-CDMA basiert. 4500 User nehmen an dem Versuch teil. 1200 von ihnen erhalten nun mit einmonatiger Verspätung das videofähige P2101V-Handy von Matsushita. Es ist mit einer kleinen Videokamera ausgestattet und macht dadurch Bildtelefonie möglich.

Bereits im Test sind 1900 PC-Card-Mobiltelefone sowie 1400 Exemplare des N2001-Handys von NEC. Letztere muss NTT DoCoMo jetzt aber wegen fehlenden USB-Supports umtauschen. Wie berichtet, wurden die NEC-Handys mit einem Kabel ausgeliefert, mit dem sich das Handy an den USB-Port eines PCs anschließen lässt. Auf diese Weise sollten die PC-User Zugriff auf das 3G-Netzwerk des Unternehmens erhalten und Daten mit Geschwindigkeiten bis zu 384 KBit/s über ihr Handy übertragen können. Nur: Die Mobiltelefone unterstützen diese Funktion noch nicht.

Der Umtausch der Handys ist bereits die zweite Panne seit dem Beginn des UMTS-Feldversuchs am 30. Mai. Bereits am zweiten Tag gab es Probleme mit dem E-Mail-Service. Wegen eines Serverausfalls kamen von einem PC aus gesendete Mails 18 Stunden lang nicht bei den 3G-Handys an.

Über UMTS informieren die Reports UMTS: Dienste, Preise und Prognosen, UMTS: Chance für Provider und Hersteller und UMTS: Technik, Markt und Anwendungen. (jma)