Novell: Verluste und Entlassungen

Netzwerkspezialist Novell steckt weiter in den roten Zahlen. Das Unternehmen verbuchte im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 12 Millionen US-Dollar oder drei Cent pro Aktie. Beim Umsatz übertraf Novell die Erwartungen der Analysten.

Im Vorjahresquartal hatte Novell noch einen Gewinn von 10 Millionen US-Dollar oder drei Cent pro Aktie erzielt. Im Vergleich zum zweiten Quartal dieses Geschäftsjahres sieht die Bilanz des Netzwerkspezialisten rosiger aus. Dort musste das Unternehmen noch einen höheren Verlust von 29 Millionen US-Dollar oder acht Cent je Aktie hinnehmen. Mit einem Umsatz von 283 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 282 Millionen US-Dollar) übertraf Novell die Erwartungen der Analysten um fünf Millionen US-Dollar.

Novell-CEO Jack Messman bezeichnet das Quartalsergebnis als "ermutigend" und verwies auf erhebliche Kosteneinsparungen. Diese gingen jedoch wie so oft auf Kosten der Mitarbeiter. Novell entließ im dritten Quartal 600 Angestellte, das sind rund zehn Prozent der Belegschaft. Das Unternehmen erwartet sich dadurch rund 100 Millionen US-Dollar weniger Ausgaben im operativen Bereich.

Einen Wachstumsschub erhofft sich Novell künftig durch sein verstärktes Engagement im Linux-Markt. Wie berichtet, hat das Unternehmen erst im August das Softwarehaus Ximian gekauft. Ximian entwickelt unter anderem die freie Outlook-Alternative Evolution und ist an der freien .NET-Implementierung Mono sowie der Entwicklung des Linux-/Unix-Desktops GNOME beteiligt. Ende dieses Jahres wird Novell zudem seine Software Nterprise Linux Services veröffentlichen. (Jürgen Mauerer/mec)

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