Novell streicht SuSEs Open-XChange Server

Linux-Anbieter Novell verkauft ab kommendem Jahr nicht weiter den SuSE Linux Open-XChange Server, sondern übernimmt stattdessen den globalen Support des Netline-Flaggschiffs Open-Xchange Server.

In einem am Donnerstag veröffentlichten Abkommen heißt es, dass Novell den Service und Support für die nächste Version von Open-XChange, die für das erste Quartal 2005 vorgesehen ist, übernimmt. Open-XChange ist die Basistechnologie des bisher von SuSE vertriebenen SUSE Linux Open-Xchange-Server.

Frank Hoberg, CEO von Netline Deutschland, kommentiert, SuSE habe nicht die globale Support- und Serviceinfrastruktur, um die volle Unterstützung für das von SuSE gelabelte Produkt zu gewährleisten. Er ergänzte, auch SuSEs Übernahme durch Novell habe das Support-Problem bis heute nicht hinreichend gelöst.

Novell übernimmt im Zuge des Abkommens den First- und Second-Level-Support für Kunden, Netline den Third-Level-Support. "Mit dieser Ankündigung ist es möglich, einen weltweiten Support-Standard zu ermöglichen", führt Hoberg weiter aus.

Netlines Open-Xchange-Server wird ebenfalls in Novells DeveloperNet integriert. Netline werde so mit Novell-Code unterstützt, damit die Produkte beider Unternehmen enger integriert werden können.

SuSE Deutschland bietet das auf SuSE gelabelte Open-XChange nicht länger an. Die eigene Codebasis des Projekts stellt SuSE den Entwicklern des Open-XChange-Community-Projekts zur Verfügung.

Open-Xchange-Server ist ein modulares, auf Standards basierendes Open-Source-System, welches die Funktionen des MS-Exchange-Servers bereitstellt. Er unterstützt Groupware-Funktionen wie, E-Mail, Kalender, Kontakte, Aufgaben und Echtzeit-Dokumentenverwaltung. (tle)

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