Novell nennt Details zu SLES 10 und Suse-Roadmap

Novell-Chef Jack Messman hat die Hausmesse Brainshare mit dem Versprechen eröffnet, seine Firma werde Netware "ewig", mindestens aber bis 2015, unterstützen.

Rund 6000 Besucher, darunter 800 Neukunden, haben sich laut Messman in Salt Lake City zur Brainshare eingefunden. Das Unternehmen kämpft seit Jahren damit, die alte Netware-Stammkundschaft zum Umstieg auf Linux beziehungsweise das Mischsystem "Open Enterprise Server" zu motivieren.

"Die Umgebungen unserer Kunden sind heterogen, und wir müssen wie sie sein", sagte Messman. "Deswegen bieten wir Mixed Source und nicht nur Open Source an." Novell könne seine Kundschaft auf jeder Ebene dieses Software-Stacks unterstützen, und wenn schon nicht selbst, dann zumindest über Partner.

Linux habe sich aber längst über Edge Computing, Web- und Application-Serving hinausentwickelt, erklärte der Novell-Chef: "Linux ist heute bereit für das Rechenzentrum." Mit den neuen Sicherheits-, Virtualisierungs- und Workflow-Fähigkeiten von Suse Linux Enterprise 10 sei Linux "ready for Prime Time".

Netware 6.5 will Novell nach eigenen Angaben trotzdem bis mindestens 2015 unterstützen - als Client-Betriebssystem in einer virtualisierten "Xen"-Server-Umgebung allerdings. Der quelloffene Hypervisor von XenSource ist ein Kernfeature der neuen Version 10 von "Suse Linux Enterprise Server" (SLES) - laut Chief Technology Officer Jeff Jaffe "der ausgereifteste Linux-Server aller Zeiten".