Notebook ruft LAN

Für unterwegs bieten Notebooks eine vollwertige Arbeitsumgebung. Was zum "mobilen Büro" allerdings oft noch fehlt, ist der Zugriff auf die zentralen Daten des Netzwerks. Doch auch dafür gibt es mittlerweile praktikable Lösungen.

Von: André Klahold

Im wesentlichen gibt es zwei unterschiedliche Verfahren, um unterwegs auf die Daten im LAN zuzugreifen: der Zugang über feste Telekommunikationsleitungen und der Datenfunk über GSM. Welche Lösung die richtige ist, hängt sehr stark von den Anforderungen und der individuellen Kosten-Nutzen-Relation ab. Am Beispiel von Netware soll im folgenden illustriert werden, wie die konkrete Realisation aussehen kann.

Wenn am externen Arbeitsplatz ein Telefonanschluß vorhanden ist, dürfte der direkte Zugang zum Server meist die performanteste Lösung darstellen. Handelt es sich um ISDN, würde auf seiten des Notebooks lediglich eine ISDN-PC-Card und die entsprechende Software (die zum Beispiel den PPP-Zugang ermöglicht) benötigt. Auf Serverseite muß ein Soft- oder Hardwarerouter installiert sein, der die eingehenden ISDN-Rufe entgegennimmt.

Wem die reine Paßwort-Authentifizierung beim entfernten Zugriff auf den LAN-Server zu unsicher ist, der sollte ein Produkt wählen, das eine dynamische Dialback-Funktion anbietet. Dabei muß der Mitarbeiter am Notebook seine aktuelle Rufnummer angeben. Das Serversystem unterbricht dann bei eingehendem ISDN-Ruf die Verbindung und baut diese anschließend zur angegebenen Nummer automatisch wieder auf. Somit lassen sich die ISDN-Nummern protokollieren, von denen aus auf den Server zugegriffen wurde. Weitere technische Details zum Thema Remote Access finden Sie in Gateway 2/98, Seite 34 bis 64.