Notebook-Nutzer sind verstärkt bedroht

Trend Micro warnt: Nutzer von mobilen Geräten wie Notebooks oder PDAs surfen unbedachter als PC-Anwender.

Insgesamt befragte der Sicherheitsspezialist 1600 Personen aus Deutschland, Großbritannien und den USA. Lediglich für Japan sei ein anderes Ergebnis zu Tage gekommen, sonst ließe sich statuieren: Je mobiler ein Endanwender ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit von Spam und Phishing-Angriffen, so Trend Micro.

Beispielsweise gaben 54 Prozent der deutschen Notebook-Nutzer an, schon einmal ausführbare Dateien über das Unternehmensnetzwerk heruntergeladen zu haben. Bei Desktop-Nutzern waren es im Vergleich dazu lediglich 41 Prozent.

Ein weiterer Hinweis auf die gesteigerte Bedrohung: Die Spam-Quote lag bei den mobilen Anwendern deutlich höher als bei den Desktop-Nutzern: Während in Deutschland 80 Prozent der mobilen Anwender angaben, innerhalb der letzten drei Monate am Arbeitsplatz Spam erhalten zu haben, waren es bei den Desktop-Nutzern lediglich 70 Prozent. Ähnliche Zahlen stellte der Hersteller auch für die USA und England fest.

Darüber hinaus waren innerhalb der letzten drei Monate 40 Prozent der US-Noteobook-Nutzer am Arbeitsplatz von Phishing-Angriffen betroffen; bei den Desktop-Nutzern waren es nur 31 Prozent.

Der Trend zu größerer Risikobereitschaft ist besorgniserregend, konstatiert der Hersteller: "IT-Administratoren und Sicherheitsspezialisten werden durch das risikobereite Verhalten von mobilen Anwendern vor wachsende Herausforderungen gestellt. Oftmals ist mobilen Anwendern nicht bewusst, dass ihr Verhalten ein Risiko für die gesamte Unternehmenssicherheit darstellt. Von besonderer Bedeutung für unsere Kunden ist dabei, dass viele Anwender nach eigener Aussage vertrauliche Informationen über Instant Messenger und andere Werkzeuge versenden", so Raimund Genes, Anti-Malware-Spezialist bei Trend Micro. (ChannelPartner/mje)