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Nokia E5 im Test

Betriebssystem und Software

Nokia lässt sich beim E5 nicht auf Experimente ein - als Betriebssystem kommt daher Symbian Series 60 in der Version 3.2 zum Einsatz. Das Betriebssystem ist durchaus ausgereift, wirkt aber im Vergleich zu Systemen wie iOS oder Android ein wenig veraltet. Das ist für Endkunden meist das KO-Kriterium bei einem Gerät, Firmen hingegen haben mit Symbian durchaus Vorteile.

Rückseite: Unter der Abdeckung ist Platz für den Akku, darunter sind die Schächte für SIM- und MicroSD-Karte
Rückseite: Unter der Abdeckung ist Platz für den Akku, darunter sind die Schächte für SIM- und MicroSD-Karte

Das Betriebssystem ist nicht nur ausgereift, es hat sich auch als resistent gegenüber Angriffen bewährt. Ein weiterer Pluspunkt: Geräte mit Symbian lassen sich zentral verwalten, zahlreiche Management-Lösungen unterstützen das System. Dazu kommt ein sehr guter E-Mail-Client. Dieser unterstützt nicht nur POP- und IMAP-Systeme, sondern kommt direkt mit Lotus-Traveler- und Microsoft-Exchange-Konten klar. Auch Google Apps wird als Groupware unterstützt.

Anwendungen lassen sich wie gewohnt über direkt als Programmpaket installieren. Alternativ steht mit dem Ovi-Store ein gut gefülltes App-Verzeichnis bereit, aus dem sich Nutzer bedienen können. Einen Überblick zu interessanten Ovi-Apps finden Sie hier.

Nokia hat außerdem die enorm gute Ovi Maps-Anwendung vorinstalliert - diese kann mittlerweile das notwendige Kartenmaterial auch direkt aus der App laden. Das Kartenmaterial kann später auch offline genutzt werden, das E5 wird damit ein vollwertiges Navigationsgerät.

Die meisten der vorinstallierten Anwendungen sind durchaus brauchbar. Vlingo erlaubt es beispielsweise, das Handy per Sprachbefehl zu kontrollieren. Zudem finden sich Clients für Facebook und YouTube, auch die Musikerkennung Shazam ist bereits an Bord. Im Multimedia-Bereich ist mit dem Player eine recht passable Wiedergabe von Musik möglich. Auch die Kameraanwendung ist in Ordnung, die Bilder sind teilweise deutlich besser als beim iPhone.

Bleibt der Browser: Dieser ist inzwischen komplett veraltet - vor allem aber geht er verschwenderisch mit dem wenigen Displayplatz um. Wer öfter im Web surfen will, sollte sich in jedem Fall eine Alternative, etwa Opera Mobile, installieren.