Netzwerk

Nitroshare: Daten zwischen Linux und Windows senden und empfangen

Nitroshare ist plattformübergreifend und macht den Austausch von Dateien zwischen Windows- und Linux-PCs im Netzwerk ein gutes Stück einfacher.

Wie kommen Dateien in einem gemischten Netzwerk am einfachsten von einem PC auf den anderen? Wenn kein zentraler Daten-Server vorhanden ist, dann ist der kleinste gemeinsame Nenner das Protokoll SMB für das Windows-Netzwerk. Linux-Systeme für den Desktop verfügen üblicherweise über einen SMB-Client für den Zugriff auf Windows-Freigaben. Umgekehrt, von Windows auf Linux, ist die Sache nicht so einfach, da auf dem Linux-Rechner zuerst noch der Samba-Server eine manuelle Konfiguration erfordert.

Mit Nitroshare Daten zwischen Linux und Windows austauschen.
Mit Nitroshare Daten zwischen Linux und Windows austauschen.

Die schnellere Alternative für Windows, Linux und Mac-OS X ist das Tool Nitroshare. Das Open-Source-Programm arbeitet im lokalen Netzwerk als Sender und Empfänger, um mit anderen Instanzen von Nitroshare einfach Dateien auszutauschen. Im April 2015 ist es in der neuen fehlerbereinigten Version 0.3.0 erschienen, die das Zusammenspiel im Netzwerk mit einer automatischen Konfiguration vereinfacht und auch größere Datenmengen zuverlässig überträgt.



In Ubuntu und seinen Varianten ab 14.04 installieren Sie Nitroshare über ein externes Repository, das Sie zunächst im Terminal mit dem Befehl

sudo apt-add-repository ppa:george-edison55/nitroshare

aufnehmen. Die Programmpakete richten Sie auf dem Ubuntu-System dann mittels des Kommandos

sudo apt-get update sudo apt-get install nitroshare

ein. Für die Installation unter Windows und Mac-OS X gibt es Installer auf der Projekt-Webseite.

Nach dem Aufruf des Programms mit nitroshare zeigt es sich nur als Symbol im Infobereich des Desktop-Panels. Sind andere Nitroshare-Instanzen im Netzwerk vorhanden, informiert ein Pop-up über die anderen Rechner. Ein Rechtsklick auf das Symbol ruft die eigentlichen Funktionen auf: „Send Files“ schickt Dateien und „Send Folder“ ganze Verzeichnisse. Zuerst erfolgt die Auswahl der Daten, bevor Nitroshare eine Liste aller möglichen Empfänger im lokalen Netzwerk anzeigt, die ebenfalls Nitroshare am Laufen haben.

(PC-Welt/ad)