Nitro PDF Reader: PDF-Dokumente erstellen und bearbeiten

Funktionalität: Auch wenn der Programmname lediglich einen PDF-Viewer vermuten lässt, kann der Nitro PDF Reader auch PDF-Dateien erstellen. Dafür stehen verschiedene Wege zur Verfügung. Zum Beispiel kann der Benutzer über einen von der Anwendung installierten Treiber aus jeder druckfähigen Windows-Anwendung PDFs auf einem virtuellen Drucker ausgeben. Vorhandene Dokumente, etwa im HTML-, Microsoft-Office- oder Textformat, lassen sich direkt aus dem Nitro PDF Reader heraus umwandeln. Für die Konvertierung stehen PDF-Eigenschaften wie Kennwortschutz, verschiedene Komprimierungsstufen sowie die Nutzung digitaler IDs zur Verfügung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Texte und Grafiken aus PDF-Dokumenten zu extrahieren und in separaten Dateien zu speichern.

Auch an Funktionen für die Zusammenarbeit mangelt es nicht. So ermöglicht das Tool, virtuelle Haftnotizen überall in einem PDF-Dokument einzufügen. Der Anwender kann außerdem Textpassagen hervorheben, durchstreichen und unterstreichen, um die Aufmerksamkeit auf besonders wichtige Stellen zu lenken. Wer seine eingescannte Unterschrift aus einer Bilddatei einbinden möchte, greift auf die Funktion QuickSign zurück. Damit lässt sich die Unterschrift an einer beliebigen Stelle im Dokument positionieren und anschließend per Doppelklick permanent einbetten.

Installation: Nach dem Aufruf der 28 MByte großen Installationsdatei unterstützt ein Assistent den Benutzer bei allen notwendigen Schritten.

Bedienung: Der Nitro PDF Reader verwendet eine von den neueren Microsoft-Office-Versionen bekannte Multifunktionsleiste, womit sich viele Anwender mittlerweile angefreundet haben. Aufgaben und Werkzeuge sind auf Registerkarten nach Funktionen angeordnet. Mithilfe der Schnellzugriffsleiste lassen sich mehrere Kurzbefehle zu den am häufigsten eingesetzten Werkzeugen anlegen. Das Tool verfügt über Navigationsfensterbereiche, etwa für Lesezeichen und Signaturen. Arbeitet man mit umfangreicheren Dokumenten, ergibt sich dadurch eine einfache Navigation. Die Fensterbereiche sind kontextabhängig und werden je nach Inhalt der geöffneten Datei ein- oder ausgeblendet. Wenn man zum Beispiel eine PDF-Datei lädt, die Lesezeichen enthält, ist der entsprechende Fensterbereich automatisch sichtbar. Zusätzliche Informationen über Werkzeuge und Aufgaben erhält der Benutzer, wenn er den Mauszeiger über ein Element bewegt.

Fazit: Mit der Freeware Nitro PDF Reader lassen sich PDF-Dokumente nicht nur anzeigen, sondern auch erstellen und bearbeiten. Da die Software einen eigenen Druckertreiber installiert, kann man aus jedem druckfähigen Windows-Programm heraus PDF-Dateien generieren. Durch Funktionen wie die Inhaltsextrahierung sowie die Möglichkeiten für die Teamarbeit setzt sich die Software deutlich von der Konkurrenz ab. (cvi)