Nintendos Gamecube geht an den Start

Nintendo hat die Spielekonsole Gamecube auf den japanischen Markt gebracht. Die Nachfrage nach der Konsole ist nach Mitteilung von japanischen Händlern weniger stark als beim Start der PlayStation2.

Etwa 30 Leute haben laut dem Verkaufsleiter des Elektronikmarktes Faox in Tokio vor dem Laden übernachtet, um eine der ersten Gamecubes in Händen zu halten. Beim Verkaufsstart der Playstation 2 von Sony seien es an die 1000 Menschen gewesen, die die Nacht vor dem Geschäft verbrachten.

Trotzdem gehe der Abverkauf des Gamecube voran. Innerhalb der ersten halben Stunde habe man etwa 300 Konsolen verkauft. Der Manager glaubt, dass die gedämpftere Nachfrage auch von daher rühre, dass die Playstation2 als DVD-Player einsetzbar ist. Zum Start der Sony-Konsole hätten nur wenige Benutzer einen DVD-Player besessen, das habe sicher zum Erfolg beigetragen. Als weiteres Manko gilt die spärliche Ausstattung an Spielen. Nur drei Titel sind erhältlich und zum ersten Mal ist beim Launch einer Nintendo-Konsole kein Spiel mit der bekannten Figur Super Mario dabei.

Der Gamecube basiert auf dem Gekko-Prozessor von IBMs PowerPC. Der Prozessor ist mit 485 MHz getaktet. Der Grafikchip stammt von ATI, Details dazu lesen Sie in einer früheren Meldung. Weitere Spezifikationen des Gamecube finden Sie hier bei Nintendo. Bis zum Jahresende will der Hersteller in Japan 1,4 Millionen Stück verkaufen. In den USA, wo die Konsole am 18 November an den Start geht, sollen bis 31. Dezember 2001 noch einmal 1,1 Millionen dazukommen. Nach Europa kommt die Konsole im Frühjahr 2002. (uba)