Nintendo bringt GameCube in den USA

Kurz nach Microsofts Xbox hat Nintendo den GameCube auf den US-Markt gebracht. Die Konsole des japanischen Herstellers greift über den günstigeren Preis die Geräte von Sony und Microsoft an.

Für etwa 200 US-Dollar ist der GameCube in den USA erhältlich. Die Konsolen von Sony (PlayStation 2) und Microsoft kosten 299 US-Dollar. Bis Ende Dezember will Nintendo in den USA 1,1 Millionen "Spielewürfel" verkauft haben. Microsoft rechnet mit einem Absatz von 1,3 Millionen Xbox-Konsolen. Bill Gates hat die Konsole zur Comdex vorgestellt, wir berichteten.

Beim den verfügbaren Spielen - dem neben dem Preis vielleicht wichtigsten Kaufargument, hat Nintendo gegenüber der Konkurrenz das Nachsehen. Vor allem gilt als Manko, dass Nintendo keinen Titel mit dem bekannten Mario-Charakter liefern kann. In Japan wurde der GameCube in den ersten drei Tagen nach dem Verkaufsstart am 14. September trotzdem 315.000 Mal verkauft.

Der GameCube basiert auf einem mit 485 MHz getakteten "Gekko"-Prozessor von IBM. Der Grafikchip stammt von ATI, Details dazu finden Sie hier. Weitere Spezifikationen des GameCube finden Sie bei Nintendo. Die Spiele kommen auf proprietären 8-Zentimeter-Dics mit 1,5 GByte Kapazität von Matsushita. Von Matsushita stammt auch ein Add-on-Kit, mit dem sich DVDs abspielen lassen. (uba)