Tipps zur Vorbeugung

Neun von zehn versandten E-Mails sind Spam

Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM bekommen zwei Drittel der E-Mail-Nutzer täglich mindestens eine unerwünschte Nachricht.

Jeden vierten E-Mail-Nutzer würden sogar mehr als fünf Spam-Mails am Tag erreichen. Das habe der Webmonitor von BITKOM und Forsa ergeben. Nach Einschätzung des Branchenverbandes sind rund 90 Prozent aller weltweit versandten E-Mails Spam. In Deutschland droht den Versendern von Spam ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro. Die meisten Spam-Mails werden jedoch aus dem Ausland versandt und fallen damit nicht unter die deutsche Gesetzgebung. Spam kann nicht nur extrem lästig sein, sondern ist unter Umständen auch gefährlich“, sagt BITKOM-Präsidiumsmitglied Prof. Dieter Kempf. „Dahinter können sich Schadprogramme oder Betrüger verbergen. Am besten werden unerwünschte Mails aus dubiosen Quellen sofort gelöscht.“

Obwohl es technisch Möglichkeiten gibt, Spam im eigenen Postfach zu verringern, würde jeder vierte Internetnutzer diesbezüglich völlig ungeschützt agieren. Die übrigen nutzen mehr oder weniger wirksame Schutztechnologien, die meisten setzten dabei auf Spam-Filter (38 Prozent) der E-Mail-Anbieter. Das habe eine Umfrage des Branchenverbandes ergeben. Jeder vierte hat einen eigenen Spam-Filter auf dem eigenen PC - etwa im E-Mail-Programm oder als separate Software. Darüber hinaus würden spezielle Spam-Dienstleister genutzt.