Neues Transatlantikkabel schafft 3,2 TBit/s

Cable&Wireless will ein 13.000 Kilometer langes Kabel im Atlantischen Ozean verlegen. Das Unterwasserkabel soll für den Internetverkehr zwischen den USA und Europa eingesetzt werden.

Das optische Netz mit dem Namen Apollo verwendet die Wellenlängenmultiplex-Technologie und besteht laut Cable&Wireless aus vier Fasern mit einem Spektrum von jeweils 80 Farben. Auf 320 Kanälen können so jeweils bis zu 10 GBit/s übertragen werden. Verlegt wird es in zwei separaten Strängen.

Die Leistungsfähigkeit von Apollo sei mit insgesamt bis zu 3,2 TBit/s mehr als ein Drittel höher als die Leistung der derzeit schnellsten Unterwasserverbindung zwischen den USA und Europa (2,4 TBit/s). Apollo verbindet Long Island und New Jersey in den USA mit Cornwall in Großbritannien und der Bretagne in Frankreich. Im Sommer 2002 soll das Kabel einsatzbereit sein.

Cable&Wirless hat schon ein Viertel der gesamten Kapazität an "ein großes US-Kommunikationsunternehmen" verkauft. Weitere inoffizielle Verträge sind dem Vernehmen nach ebenfalls bereits abgeschlossen. Cable&Wireless baut das Kabel zusammen mit Alcatel. Das spezielle Kabelschutzdesign von Alcatel soll die Unterwasserleitung weniger anfällig für Schäden durch äußere Gewalteinwirkung machen, etwa durch Fischtrawler. Cable&Wireless investiert rund 1 Milliarde Mark in Apollo. Alcatel ist angeblich mit einer Investition in nicht genannter Höhe beteiligt. (uba)