Xeon-5600-Nachfolger

Neuer Xeon E5 Sandy Bridge-EP ist in Produktion

Intel hat begonnen, seinen neuen Xeon E5 mit dem Codenamen Sandy Bridge-EP zu produzieren. Der Nachfolger des Xeon 5600 für 2-Sockel-Server besitzt acht Kerne und setzt auf eine neue Plattform. Noch 2011 wird der Xeon E5 vorgestellt werden.

Server-Prozessoren in Datenzentren sind gefragter denn je. Laut Kirk Skaugen, Intel Corporate Vice President und General Manager der Datacenter and Connected Systems Group, verdoppelt sich die Anzahl der Prozessoren von 2010 hin zu 2015. Vor allem Cloud-Dienste, Storage-Systeme und Netzwerk-Appliances sorgen für den Bedarf an zusätzlichen Prozessoren.

Sandy Bridge-EP: Der Xeon E5 ist der Nachfolger der aktuellen Xeon-5600-Prozessoren.
Sandy Bridge-EP: Der Xeon E5 ist der Nachfolger der aktuellen Xeon-5600-Prozessoren.

Zu den wichtigsten Server-Prozessoren von Intel zählt die aktuelle Xeon-5600-Serie für 2-Sockel-Systeme. Seit März 2010 sind die Hexa-Core-CPUs mit Westmere-Architektur im Handel. Auf dem Intel Developer Forum kündigt Skaugen an, dass die Produktion des Xeon E5 bereits begonnen hat. Und Ende 2011 wird der Nachfolger der Xeon-5600-Serie offiziell vorgestellt werden. Für Intel wird der Xeon E5 die Grundlage der Rechenzentren der nächsten Generation sein.

Nächste Xeon-Generation: Kirk Skaugen, Intel Corporate VP, hält den neuen Xeon E5 in der Hand.
Nächste Xeon-Generation: Kirk Skaugen, Intel Corporate VP, hält den neuen Xeon E5 in der Hand.

Die für 2-Sockel-Systeme vorgesehenen Sandy-Bridge-EP-Xeons besitzen acht Kerne und können durch das zusätzliche Hyper-Threading 16 Threads parallel abarbeiten. Die Xeon E5 erhalten die neuen AVX-Befehle. Dadurch verdoppeln sich laut Intel die erreichbaren FLOPS. Mit Sandy Bridge-EP ist eine neue Plattform fällig. Diese besitzt den Codenamen "Romley". Von Intel bestätigte Details gibt es zwar noch nicht, aber Romley verfügt über den neuen Socket R mit 2011 Pins. Die erhöhte Kontaktanzahl gegenüber den LGA1366-Xeon-5600-CPUs ist notwendig, weil der integrierte Speicher-Controller des Xeon E5 vier DDR3-Channels ansteuert. Dabei sollen die CPUs DDR3-DIMMs mit Geschwindigkeiten bis 1600 MHz unterstützen. Der Xeon E5 besitzt im Gegensatz zum Vorgänger ein integriertes PCI-Express-Interface. Damit will Intel Latenzzeiten minimieren und auch den Energiebedarf der Plattform senken. Mit Romley sowie dem zughörigen Chipsatz "Patsburg" unterstützt Intel SAS-Ports mit 6 GBit/s.

Intel wird laut Kirk Skaugen zum Marktstart des Xeon E5 20-fach so viele Prozessoren ausliefern als bei der Vorstellung des Xeon 5500. Auch soll es laut Intel die doppelte Anzahl von unterschiedlichen Xeon-E5-Systemen im Vergleich zu Xeon-5500/5600-Servern geben. (cvi)