Neuer Cross-Platform-Virus für Linux und Windows entdeckt

Kaspersky hat einen neuen Virus gemeldet, der sowohl Linux- als auch Windows-Systeme infizieren kann.

Der Schadcode ist derzeit noch ein Beispiel und als Proof of Concept gedacht. Da es möglich ist, sowohl Linux als auch 32-Bit Windows damit zu infizieren, gaben die Entdecker dem Virus einen Doppelnamen: Virus.Linux.Bi.a/Virus.Win32.Bi.a. Der Virus selbst ist in Assembler geschrieben und relativ einfach gehalten. Er infiziert nur Dateien im selben Verzeichnis. Um ELF-Dateien unter Linux zu infizieren, benutzt der Virus „INT 80“-Systemaufrufe. Er nistet sich direkt nach dem Header und vor den „.text“-Sektionen ein.

Für eine Verbreitung unter Windows 32 nutzt die Malware die Kernel32.deel-Funktion. In PE-Dateien injiziert er seinen Code in die letzte Sektion. Befallene Dateien können anhand einer Signatur ausfindig gemacht werden, die zwei Byte groß ist. Kaspersky weist darauf hin, dass der Virus derzeit keinen Schaden anrichtet. Es sei nur ein klassischer Proof of Concept. Die Antivirenhersteller warnen jedoch. In der Regel verginge nicht viel Zeit, bis Virusprogrammierer diesen Beispielcode für eigene Zwecke nutzen. Kaspersky hat die Erkennung des Virus bereits in die eigene Antiviren-Datenbank aufgenommen. (jdo)

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